Dass der Mietspiegel in deutschen Großstädten deutlich über denen in ländlichen Gebieten liegt, ist nichts Neues. Doch neben der Miete schlagen auch Ausgaben für Lebensmittel, Restaurantbesuche und andere Freizeitaktivitäten in manchen Städten mehr zu Buche als anderswo. Wo man in Deutschland die höchsten Lebenshaltungskosten hat und welche Stadt tatsächlich die teuerste ist, erfahren Sie hier.
Das teuerste Gesamtpaket zum Leben
Das Berliner Online-Unternehmen Vexcash, hat in einer Studie die Städtet mit den höchsten Lebenshaltungskosten ermittelt: Frankfurt am Main ist die teuerste Stadt, gefolgt von Stuttgart und der bayrischen Landeshauptstadt München. Maßgeblich für die Erhebung sind die Faktoren Miete, Lebenshaltungskosten und Konsumausgaben wie Kinokarte, öffentlicher Nahverkehr oder ein Restaurantbesuch. Wer in der Main-Metropole mittelständig leben möchte, muss mit monatlichen Ausgaben von rund 2.140 Euro rechnen, um alle Rechnungen zu bezahlen und am Gesellschaftsleben teilzunehmen. Der durchschnittliche Netto-Verdienst liegt in der Bankenstadt aber auch bei circa 2.352 Euro. Die Bundeshauptstadt ist dagegen günstig: Die monatlichen Gesamtkosten liegen bei rund 1.400 Euro, etwa ein Drittel wird davon für die Miete verwendet.
Ausgaben für Nahverkehr, Lebensmittel und Restaurantbesuch
Nirgendwo sind Nahverkehrstickets so teuer wie in der Domstadt Köln. Ein Monatsabo kostet im Schnitt rund 90 Euro. In der NRW-Landeshauptstadt Düsseldorf geben Einwohner für Lebensmittel so viel aus, wie in keiner anderen Stadt: Für zwei Personen, die mit diesem Einkauf ein Wochenende auskommen müssen, zahlen Verbraucher im Durchschnitt 67,85 Euro. Dazu kommt, dass auch die Restaurantbesuche im Düsseldorfer Zentrum mit etwa 53,00 Euro für zwei Personen, zu den teuersten gehören. In Ostdeutschland kosten der Wochenendeinkauf und der Restaurantbesuch fast die Hälfte weniger: Hier muss man nur rund 60 Prozent der Summe ausgeben, die man in Düsseldorf dafür zahlt.
Hohe Mieten zahlen Bürger in diesen Städten
Im Zentrum von München zahlen Mieter einen stolzen Quadratmeterpreis von gut 17,42 Euro. Auf den Plätzen zwei und drei der höchsten Mieten folgen die Städte Düsseldorf und Stuttgart mit einem Preis pro Quadratmeter von 15,88 Euro bzw.15,15 Euro. In ostdeutschen Städten wie Dresden und Leipzig sind zentrumnahe Wohnungen bereits für einen Quadratmeterpreis von unter zehn Euro erhältlich.
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