Die Trends der New Yorker Fashion Week

New York – Mit Rosa in allen Varianten geht die
New York Fashion Week (7. bis 13. September) in den Frühling und Sommer 2018. Als erstes zeigte Tom Ford seine Kreationen.

Tom Ford zeigte als erster Designer der diesjährigen Fashion Week bei seiner Schau seine pinke Seite mit breitschultrigen Blazern in Fuchsia, pastellrosa Hosen und elegant drapierten Abendkleidern mit Ärmeln in Metallic-Rosa.

Diese Looks kombiniert Ford mit – wieder – pinken Stilettos mit Metallspitzen. Zudem zeigt Ford mit Jacken in metallischem Lila und orangefarbenen Trenchcoats hauptsächlich solide Farben. Muster gibt es bei ihm in der Frühjahrssaison 2018 nicht.

In die gleiche Kerbe schlägt Victoria Beckham. «VB» setzt auf Oversize und Lagen-Look in femininen Pastellfarben. Blazer, Shirt und Hosen in zarten Rosatönen oder fließende transparente Röcke, kombiniert mit luftigen Blusen. Die Trendfarbe Lavendel findet sich in der kommenden Frühlingssaison überall – in Hosen, Blazern oder als kompletter Look. In minimalistischen Varianten wie bei Ford und Beckham oder in Herrenkollektionen wie der von Raf Simons für Calvin Klein.

In seiner zweiten Kollektion für das US-Label nimmt der belgische Designer viele Anleihen bei der amerikanischen Geschichte und Bildersprache: Prärie-Looks und Hemden im Western-Stil, Cowboystiefel und Silhouetten, wie man sie aus den Hollywood-Streifen der 50er kennt – aber mit einem Schuss Horror und Pessimismus. Simons‘ amerikanischer Traum hat Kratzer. Er arbeitet mit Materialien wie Gummi und Nylon, seine Models tragen Kleider bedruckt mit Werken aus Andy Warhols Serie «Death and Disaster». Kaia Gerber, die Tochter von Supermodel Cindy Crawford feierte bei Simons ihr Laufsteg-Debüt.

Nicht fehlen dürfen Blazer im Frühling 2018. Egal ob mit Schulterpolstern, maskulinen XL-Schnitten oder in Bolero-Form zum Maxi-Abendkleid – der Blazer ist das Must-Have-Teil der Saison. Auch der Maxi-Rock feiert seine Rückkehr in den auf der Fashion Week vorgestellten Kollektionen. Sei es mit Colour-Block und kräftigen Farben bei Jonathan Saunders für Diane von Fürstenberg, in Koralltönen bei Carolina Herrera oder weißer Seide und Lavendel bei Victoria Beckham.

Auf den Laufstegen in New York finden sich dieses Mal nur wenig Print-Looks, statt dessen viel einfarbiges Rot, Orange oder Gelb – und monochromes Schwarzweiß. Nach mehreren Saisons, in denen strenge und gedeckte Elemente überwogen, peppen die Modehäuser ihre Frühjahrskollektionen mit Metallic-Akzenten auf – etwa mit Glitter-Stilettos von Victoria Beckham oder glänzenden Mini-Tops von Alexander Wang. Rüschen bringen Volumen auf die Laufstege, vor allem bei Blusen und Tops, aber auch in den Röcken und Kleidern der Kollektionen von Carolina Herrera oder 3.1 Phillip Lim.

Von 7. bis 13. September präsentierten Dutzende Designer ihre Kollektionen für die Frühjahrs- und Sommersaison 2018, aber auch einige Kollektionen, die es sofort zu kaufen gibt. Mit diesem Format will die Modewoche seit einigen Saisons auf Veränderungen im Modegeschäft reagieren. Denn die sonst üblichen vier bis sechs Monate Wartezeit lassen im Zeitalter von sozialen Medien neue Kollektionen schon mal veraltet wirken, wenn sie endlich im Laden angekommen sind.

Auch war in diesem Jahr die Fashion Week einen Tag kürzer als sonst, da große Namen wie Tommy Hilfiger, Rodarte, Proenza Schouler oder Altuzarra ihre Frühjahrskollektionen lieber in London oder Paris vorstellten.


(dpa)

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