Bayern-Ziel gegen Belgrad: «Gut loslegen»

München – Der Auftrag ist klar. Mit dem 16. Auftaktsieg am Stück wollen die Startspezialisten des FC Bayern den Grundstein für eine Champions-League-Saison legen, die nicht wie zuletzt im Achtelfinale viel zu früh enden soll.

Beim Abschlusstraining im spätsommerlichen München herrschte gute Laune unter den Fußball-Profis um Kapitän Manuel Neuer – und auch Niko Kovac wirkte voller Vorfreude.

Der Bayern-Coach kann für das erste Gruppenspiel am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky) in der ausverkauften Allianz Arena schließlich fast mit dem kompletten Kader planen. Nur die verletzten Leon Goretzka und David Alaba fallen aus. Kovac könnte einige Umstellungen im Vergleich zum jüngsten 1:1 im Bundesliga-Topspiel bei RB Leipzig vornehmen.

Die 70.000 Zuschauer dürften besonders gespannt sein, Philippe Coutinho erstmals in der Königsklasse für die Bayern spielen zu sehen. In der Offensive könnte zudem Ivan Perisic auflaufen. Dazu drängt Weltmeister Corentin Tolisso ins Team. «Wir sind heiß darauf, gut loszulegen», sagte Thomas Müller zu den Zielen zum Auftakt. «Es ist schon entscheidend, wie man reinkommt. Wir wollen gleich eine Duftmarke setzen.» Müller selber könnte allerdings für Coutinho weichen müssen.

Weitere Gegner der Bayern in Gruppe B sind Tottenham Hotspur, zuletzt unterlegener Finalist gegen Liverpool, sowie Olympiakos Piräus. «Wir als FC Bayern müssen auf alle Fälle den Anspruch haben, diese Gruppe als Erster zu beenden», sagte Nationalspieler Joshua Kimmich nach der Auslosung.

In der vergangenen Saison scheiterten die Bayern im Achtelfinale an dem späteren Titelträger FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp. Im zweiten Kovac-Jahr ist ein erfolgreicheres Abschneiden die Vorgabe. «Wir hatten schöne Jahre, wo wir fast immer das Halbfinale erreicht haben und dreimal das Finale, einmal davon sogar gewonnen», erinnerte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge.

Roter Stern tritt als Außenseiter in München an. Schlüsselspieler bei Belgrad ist Marko Marin (30). Der Ex-Nationalspieler spielt seit einem Jahr für den serbischen Meister und hat sich als Gestalter im Mittelfeld unverzichtbar gemacht. In der vergangenen Saison überraschte das Team von Trainer Vladan Milojević mit einem 2:0-Heimsieg gegen Liverpool. Auswärts gab es in der Gruppenphase jedoch heftige Niederlagen wie das 1:6 bei Paris Saint-Germain und das 0:4 in Liverpool.


(dpa)

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