Beuth: Vereine müssen sich von Randalierern distanzieren

Frankfurt/M. – Der hessische Innenminister Peter Beuth hat die Fußball-Bundesligisten aufgefordert, sich deutlicher von Fans zu distanzieren, die gewalttätig sind oder in den Stadien Pyrotechnik abbrennen.

«Es muss klarer werden, dass man mit Leuten, die Straftaten begehen und Pyrotechnik abfackeln, nichts zu tun haben will, weil diese Chaoten dem Sport nur schaden», sagte der CDU-Politiker im Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitag). «Vereine haben die Möglichkeit, Stadionverbote auszusprechen und Mitgliedschaften zu beenden. Diese Mittel könnten noch deutlich konsequenter eingesetzt werden.»

Nach Beuths Angaben wurden in der vergangenen Saison in den drei höchsten Ligen 17 Polizisten und 32 Unbeteiligte durch Pyrotechnik verletzt. «Jeder davon ist einer zu viel. Das hat nichts mit Fankultur zu tun. Fans haben das Recht, unversehrt Sportereignisse erleben zu dürfen. Pyrotechnik hat deshalb nichts in unseren Stadien verloren», sagte er.


(dpa)

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