Bierhoff bekräftigt Sorge vor Mammut-WM

Frankfurt/Main – Oliver Bierhoff befürchtet für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft keine logistischen oder sportlichen Probleme bei der 48er-WM. Seine grundsätzlichen Bedenken an der WM-Aufstockung hat der DFB-Teammanager aber erneut bekräftigt.

«Es sind nicht mehr Spiele, von der Organisation bekommen wir alles geregelt, aber ich mache mir auch manchmal ein bisschen Sorge, dass wir das ganze Rad überdrehen», sagte Bierhoff beim Neujahrsempfang der Deutschen Fußball Liga in Frankfurt.

Das FIFA-Council hatte in der Vorwoche beschlossen, die WM 2026 mit 48 statt bislang 32 Teams auszurichten. Der DFB hatte dies als einziger nationaler Verband vehement kritisiert.

«Man ist im Fußball an der Stelle, dass man das Gefühl hat, es geht nur noch um mehr, ums Rausquetschen, und man achtet nicht mehr auf die Qualität der Spiele», monierte Bierhoff. «Und ich weiß, dass der Fan da auch ein feines Gespür hat. Und da muss man genau drauf achten, dass wir das Ganze nicht überreizen». Die FIFA erhofft sich durch die Aufstockung des Teilnehmerfeldes um 50 Prozent Mehreinnahmen von bis zu einer Milliarde Dollar. In der Vorrunde werden künftig je drei Teams in 16 Vorrundengruppen spielen.


(dpa)

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