Bierhoff hofft auf Ruhe: «Dürfen nicht verkrampfen»

Sotschi – Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hat vor dem zweiten Gruppenspiel bei der Fußball-WM in Russland am Samstag gegen Schweden vor zu viel Hektik und Unruhe gewarnt.

«Wir dürfen nicht verkrampfen und müssen eine gewisse Ruhe bewahren», sagte Bierhoff bei der DFB-Pressekonferenz im Spielort Sotschi. «Wir haben ja die Fähigkeiten, wir müssen nicht daran zweifeln. Aber wir müssen gewinnen, das ist eine klare Sache. Das wird ein ganz harter Kampf und sicher kein Hurra-Spiel

Sehr wohl sei sich der Weltmeister nach der 0:1-Niederlage zum Auftakt gegen Mexiko am vergangenen Sonntag aber darüber im Klaren, dass es «schon das erste Endspiel ist. Es ist ärgerlich, dass es so früh kommt, aber das ist selbst verschuldet und wir müssen damit umgehen.» In Gruppe F droht Deutschland bei einer weiteren Niederlage das frühe Aus bei der Endrunde.

Vor dem Abflug nach Sotschi hatte es eine Krisensitzung beim Titelverteidiger gegeben. «Es hat nicht so geknallt, wie es vielleicht früher geknallt hat», sagte Bierhoff: «Es ist wichtig, dass wir die nächsten Tage einen guten Mix aus Fokussierung und Angespanntheit finden. Für uns war es wichtig, nicht zur Tagesordnung überzugehen.»

Nach dem Umzug vom Teamquartier aus Watutinki in der Nähe von Moskau an das Schwarze Meer erhofft sich Bierhoff, «ein bisschen mehr Leichtigkeit zu finden». Auch die Köpfe sollen in der neuen Umgebung in der Olympia-Stadt «frei werden», dabei spiele es keine Rolle, «ob der Himmel mehr blau ist. Jetzt zählt nur Leistung auf dem Platz.»


(dpa)

(dpa)