BVB-Trainer Favre: Kein Grund zur Panik

Berlin – Für BVB-Trainer Lucien Favre ist der aktuelle Tabellenstand mit deutlichem Rückstand auf Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach ein Muster ohne Wert.

«Auf welchem Rang wir aktuell stehen, hat doch noch keine Aussagekraft. Wir schauen nach elf Spieltagen nicht auf die Tabelle», sagte der Coach von Borussia Dortmund vor dem Freitagsspiel gegen den SC Paderborn in einem «Bild»-Interview. «Wir müssen bis Weihnachten unser Bestes geben und punkten», forderte der Schweizer. «Wir alle wollen das Maximum! Aber es gibt keinen Grund, in Panik zu verfallen.»

Auch die anhaltenden Diskussionen um seine Person stören Favre nicht. «Das ist das Geschäft. Ich kann damit gut leben – und als Trainer in der heutigen Zeit musst du das auch können», sagte der Schweizer Fußballlehrer und versicherte: «Ich war auch nicht mit allen Ergebnissen in dieser Saison zufrieden – aber Angst um meinen Job hatte ich nie.» Bleiben die Ergebnisse aus, «gibt es Diskussionen. Ich bin lange genug dabei, um das zu verstehen.»

Aus dem Kampf um den Titel will Favre kein Dauerthema machen. «Ich habe wie die Bosse auch gesagt, dass wir es versuchen wollen. Ich bin aber keiner, der das täglich ausspricht», betonte der 62-Jährige. Für ihn sei es keine Überraschung, «dass die Erwartungen in Dortmund hoch sind und das Umfeld nach so einem ersten Jahr anfängt, von mehr zu träumen. Nur vom Titel zu reden bringt uns aber keine Punkte», betonte Favre. «Wir müssen uns auf die Spiele konzentrieren und gewinnen.»


(dpa)

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