Chemnitzer FC: «Bollwerk gegen Rechtsradikalismus»

Chemnitz – Fußball-Regionallist Chemnitzer FC hat sich erneut von rechten Übergriffen im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod eines Mannes in der Stadt distanziert.

Anlässlich des Heimspiels gegen den Berliner AK rief der Verein zu Toleranz auf und erklärte den Kampf gegen Rechts zur Priorität. «Es ist unser Ziel, unsere Strategie, den Chemnitzer FC zum Bollwerk gegen Rechtsradikalismus auszubauen», teilte der Club im Vorfeld der Begegnung mit.

Wie der Verein weiter bekanntgab, hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) eine Einladung zu dem Spiel angenommen. Der Chemnitzer FC wolle im Stadion ein deutliches Zeichen für die elementaren Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung – Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat – setzen und die Partie dazu nutzen, für diese Werte offen einzutreten.

Der deutsch-türkische Berliner AK hatte bis zuletzt offen gelassen, ob er zum Spiel antritt. Dies wurde mit Sicherheitsbedenken wegen rassistischer Aktionen in der Stadt begründet. Nach dem gewaltsamen Tod eines 35-jährigen Deutschen, für den drei Asylbewerber tatverdächtig sind, waren in Chemnitz rechtsgerichtete Demonstrationen organisiert worden. Zudem gab es Übergriffe auf Ausländer.


(dpa)

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