Darauf muss man beim Großen Preis von Italien achten

Monza – Die Sehnsucht nach einem Ferrari-Heimsieg in Monza könnte sich heute erfüllen. Der Finne Kimi Räikkönen startet das Formel-1-Rennen in Italien von der Pole Position, sein Scuderia-Teamkollege Sebastian Vettel ist Zweiter.

Zuletzt triumphierte der Rennstall im Jahr 2010 in der Heimat. Für Vettel geht es aber auch um die weitere Aufholjagd im Titelrennen mit Lewis Hamilton, der im Mercedes als Dritter losfährt.

ALARMSTUFE ROT: Wirklich happy war Vettel nach der Qualifikation nicht. Dass Ferrari zum ersten Mal seit 1994 in Monza beide Autos in die erste Startreihe brachte, half dem Hessen nicht über den Frust nach der verpassten Pole Position hinweg. Nun muss der 31-Jährige auf ein ähnliches Manöver wie in der Vorwoche in Spa setzen, als er kurz nach dem Start an Hamilton vorbeizog. Nicht auszuschließen ist aber auch, dass Ferrari mit Blick auf die WM Räikkönen ein wenig einbremst.

IN LAUERSTELLUNG: Monza war für Mercedes mit zuletzt vier Siegen in Serie eine Paradestrecke. Diesmal hat Ferrari den Motorenvorteil. Doch WM-Spitzenreiter Hamilton hofft trotzdem auf ein enges Rennen. «Wir haben das Auto über Nacht verbessert», versicherte der Brite nach der Qualifikation. Das Duell mit Vettel bereitet dem 33-Jährigen so richtig Spaß. «Das ist toll für den Sport, es treibt uns alle an», sagte Hamilton. 17 Punkte beträgt sein WM-Polster auf Vettel, es könnte also wieder richtig eng an der Spitze werden.

TEMPO-RAUSCH: Im Königlichen Park frönt die Formel 1 noch mehr als anderswo ihrer Vollgas-Lust. Mehr als 75 Prozent jedes Umlaufs werden am Anschlag gefahren. Räikkönen gelang in der Qualifikation mit einem Schnitt von mehr als 263 Stundenkilometern die schnellste Runde der Formel-1-Geschichte. Im Rennen hoffen die Fans nun auf das nächste Spektakel im Tempo-Tempel.

AM ENDE: Nico Hülkenberg hat ein hartes Stück Arbeit vor sich. Der Renault-Pilot muss schon wieder von ganz hinten starten. So war es auch zuletzt in Spa, als er vor der ersten Kurve zu spät bremste und einen heftigen Unfall verursachte. Dafür wurde der Rheinländer mit einer Rückversetzung von zehn Startplätzen bestraft. Diesmal will Hülkenberg vorsichtiger sein. «Ich will einfach nur ein sauberes Rennen haben und so viele Plätze gutmachen wie möglich», sagte der 31-Jährige aus Emmerich.


(dpa)

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