Das bringt der Wintersport am Sonntag

Seefeld – Bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld in Tirol greifen die deutschen Athleten nach dem goldenen Auftakt im Skispringen und in der Nordischen Kombination erneut nach Edelmetall, diesmal in Team-Entscheidungen. Zudem am Sonntag:

SKISPRINGEN

WM in Seefeld

Mannschaft auf der Großschanze, 14.45 Uhr (ARD und Eurosport)

Nach der Einzelentscheidung am Samstag mit Gold und Silber für Markus Eisenbichler und Karl Geiger hofft Bundestrainer Werner Schuster auf eine ähnliche Leistung im Mannschaftsspringen. Mit den zwei Medaillengewinnern gehen Richard Freitag und Stephan Leyhe für den DSV an den Start. In der Vergangenheit gab es immer Freud und Leid für das deutsche Team. In Falun und Lahti blieben die DSV-Adler ohne Medaille, zuletzt gab es 2013 in Val di Fiemme Silber. Einzig Richard Freitag ist aus dieser Mannschaft noch dabei. Silber gab es auch vor einem Jahr bei den Olympischen Winterspielen. Die Mit-Favoriten kommen aus Polen, Norwegen und Österreich.

NORDISCHE KOMBINATION

WM in Seefeld

Team-Sprint, Großschanze 10.30 Uhr, Langlauf 2 x 7,5 Kilometer 13.30 (ARD und Eurosport)

Der überraschende Gold-Coup am Freitag durch Eric Frenzel hat den erfolgsverwöhnten deutschen Assen etwas den Druck genommen. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die beiden Sprünge von Frenzel und Fabian Rießle aus der Einzelentscheidung noch einmal wiederholt werden können. Das ist die Voraussetzung, um in den Intervall-Läufen gegen die starken Norweger, Österreicher und Japaner mithalten zu können. Vor zwei Jahren in Lahti hatten Frenzel und Johannes Rydzek eine taktische Meisterleistung vollbracht, die mit Gold belohnt worden war.

LANGLAUF

WM in Seefeld

Team-Sprint Frauen und Männer, klassisch 11.00 Uhr (ARD und Eurosport)

In den Team-Sprints rechnen sich die deutschen Teams zumindest einen Platz unter den besten fünf aus, zumal diese in der klassischen Technik ausgetragen werden. Diese liegt den DSV-Läufern in dieser Saison mehr, ohne dass es eine Erklärung dafür gibt. Sandra Ringwald und Victoria Carl könnten in den Medaillenkampf als Außenseiter eingreifen. Die Favoriten kommen aber aus Norwegen, Schweden und Russland. Bei den Männern müssen Sebastian Eisenlauer und Janosch Brugger schon an ihre Top-Leistung von Lahti anknüpfen, wenn es soweit nach vorn gehen soll. Um Gold kämpfen wahrscheinlich nur Norwegen und Russland.

RODELN

Weltcup in Sotschi

Männer, 1. und 2. Lauf 7.40/9.15 Uhr (ARD)

Sprint Doppelsitzer 11.00 Uhr

Sprint Frauen 11.35 Uhr

Sprint Männer 12.20 Uhr

Team-Staffel 13.30 Uhr

Am zweiten Tag des Weltcup-Finales in Sotschi steht die Entscheidung bei den Männern im Mittelpunkt. Mindestens sechs Rodler haben noch Hoffnung auf den Gesamtsieg, darunter der Führende Johannes Ludwig (Oberhof) und Titelverteidiger Felix Loch. Der Berchtesgadener liegt vor den letzten beiden Rennen auf der WM-Bahn von 2020 auf Rang drei. Den Abschluss bildet am Sonntag die Team-Staffel, die Deutschland zum neunten Mal in Serie gewinnen kann.

BOB in Calgary

Vierer-Bob, 21.30 und 23.00 Uhr

Olympiasieger Francesco Friedrich peilt beim Weltcup-Finale im kanadischen Calgary den Gesamtweltcup im großen Schlitten und eine perfekte WM-Generalprobe an. Neben dem überragenden Piloten des Winters gehen auch Johannes Lochner und Nico Walther mit Podestchancen in den Eiskanal im Canada Olympic Park.

AUSSERDEM bestreiten die Skeletonis mit zwei Läufen ihr Weltcup-Finale.

SKI ALPIN

Weltcup, Bansko/Bulgarien

Riesenslalom, Herren

1. Durchgang 9.30 Uhr

2. Durchgang 12.30 Uhr

Weltcup, Crans-Montana/Schweiz

Kombination, Damen

Abfahrt 10.30 Uhr

Slalom 13.30 Uhr

Im ersten Weltcup-Riesenslalom seit seinem starken siebten Platz bei der WM hat Alexander Schmid von den fünf deutschen Startern die besten Aussichten auf ein gutes Ergebnis in Bansko. Für Fritz Dopfer und Linus Straßer geht es vor allem darum, mit einem vernünftigen Ergebnis die eigene Startnummer zu verbessern. In Crans-Montana geht nach dem Sturz von Meike Pfister im Training nur Patrizia Dorsch an den Start in der Kombination. Von ihr erwartet Trainer Jürgen Graller eine gute Leistung in der Abfahrt vor dem schweren Slalom.

Außerdem:

Nach dem bärenstarken Abschneiden am Samstag mit insgesamt drei Podestplätzen wollen die SNOWBOARDER im Parallel-Slalom auf der Olympia-Strecke in Secret Garden für die Spiele 2022 in Peking nachlegen (7.00 Uhr). Die SKICROSSER dagegen müssen sich im russischen Sunny Valley am Sonntag (9.00 Uhr) steigern und wollen zumindest ins große Finale kommen.


(dpa)

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