Das bringt der Wintersport am Sonntag

Berlin – Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat auf einen Start im letzten Biathlon-Rennen des Jahres verzichtet. Die Kombinierer wollen dem Überflieger Jarl Magnus Riiber endlich die Flügel stutzen. Der Wintersport-Sonntag:

BIATHLON

Nove Mesto/Tschechien

Massenstart Männer (11.45 Uhr)

Massenstart Frauen (14.30 Uhr)

Mit den Massenstart-Rennen endet der Biathlon-Weltcup in Nove Mesto. Je vier deutsche Frauen und Männer haben sich für das Spektakel qualifiziert, aber nur sieben sind am Start. Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier verzichtet, um sich nicht zu überfordern. Nach langer Krankheitspause war der siebenmaligen Weltmeisterin in Tschechien mit Platz zwei im Sprint am Freitag und Rang fünf in der Verfolgung am Samstag ein starkes Comeback gelungen. «Jetzt muss ich ganz in Ruhe in meinen Körper hineinhören», sagte die 25-jährige aus Garmisch-Partenkirchen.

In Franziska Preuß, Vanessa Hinz und Franziska Hildebrand stehen drei deutsche Skijägerinnen im 30er-Feld. Bei den Männern haben Olympiasieger Arnd Peiffer, Sprint-Weltmeister Benedikt Doll, Johannes Kühn und Massenstart-Weltmeister Simon Schempp das Ticket für den spektakulären Kampf Mann gegen Mann gelöst. «Im Biathlon kann es an einem Tag weit hinuntergehen, am anderen Tag kann es hoch hinaufgehen. Die Übergänge sind oft fließend», sagt Bundestrainer Mark Kirchner. Nach den 28 Schießfehlern des Männer-Teams am Samstag in der Verfolgung hofft der dreifache Olympiasieger auf einen guten Jahresabschluss.

NORDISCHE KOMBINATION

Ramsau/Österreich

Einzel 10.45 Uhr Springen / 12.45 Uhr 10-km-Lauf

Bei den Kombinieren in Ramsau geht es vor allem darum, den Rückstand auf Weltcup-Spitzenreiter Jarl Magnus Riiber aus Norwegen endlich zu verringern. Der Norweger feierte am Samstag bei widrigen Wetterbedingungen bereits seinen fünften Sieg im fünften Wettbewerb. Die Team-Olympiasieger Fabian Rießle, Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger waren auf die Ränge drei bis fünf gekommen. Auch der dreimalige Olympiasieger Eric Frenzel, der auf Platz 14 kam, will weiter nach vorne kommen. «Das war ein starkes Mannschaftsergebnis, aber wir wollen natürlich auch gewinnen», sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch und fordert von seiner Mannschaft: «Mehr riskieren, den ersten Platz angreifen. Es fehlt der letzte Wille, dass man den Riiber schlagen will.»

AUSSERDEM: Für die Eiskunstläufer sind die deutschen Meisterschaften in Stuttgart eine Standortbestimmung und ein Neustart in den neuen Olympia-Zyklus. Nach dem Rückzug der Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot – zumindest in dieser Saison – sind zunächst keine neuen deutschen Medaillenanwärter auf dem Weg zu den Winterspielen 2022 in Peking in Sicht.


(dpa)

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