Deutscher Basketball Bund optimistisch für EM-Vergabe

München – 26 Jahre nach dem EM-Triumph bei der bislang letzten Heim-Endrunde hofft der Deutsche Basketball Bund (DBB) wieder auf den Zuschlag für die K.o.-Phase bei einem Kontinentalturnier.

Mit Köln für eine Vorrunde und Berlin für den Turnier-Showdown geht Deutschland in die Kür der Gastgeber für die EM 2021. «Ich bin der festen Überzeugung, dass die Boardmitglieder die richtige Entscheidung treffen werden und hoffentlich Deutschland ihr Vertrauen schenken», sagte DBB-Präsident Ingo Weiss der Deutschen Presse-Agentur vor der Entscheidung des Boards der FIBA Europe am Montag in München. «Wir wollen uns nicht nur sportlich gut präsentieren, sondern auch organisatorisch mit vollen Hallen.»

Neben Deutschland haben auch Tschechien, Estland, Georgien, Ungarn, Italien und Slowenien eine Kandidatur abgegeben. Zuletzt war Berlin 2015 Vorrundengastgeber. «Die deutschen Spiele waren ausverkauft, die weiteren Spiele sehr gut besucht. Das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können», sagte Weiss. Das Turnier soll richtungsweisend für das Team um NBA-Profi Dennis Schröder sein. «Es wird oft über Fridays For Future gesprochen, im deutschen Basketball können wir über Mannschaft For Future sprechen», sagte Weiss. «Unser Team kann in der Zukunft etwas erreichen, eine gute Platzierung oder eine Medaille.»

Die deutsche Bewerbung wird unter anderem Bundestrainer Henrik Rödl präsentieren. Das Budget für Vor- und Endrunde soll 15 Millionen Euro betragen, das Turnier ist für September 2021 geplant. 1993 hatte Deutschland in München den bislang einzigen EM-Titel geholt.


(dpa)

(dpa)