DFB-Chef Grindel sieht keine Grundlage für Özil-Comeback

Berlin – DFB-Präsident Reinhard Grindel sieht derzeit keine Grundlage für eine Rückkehr von Mesut Özil in die Nationalmannschaft.

«Das ist eine Frage, die natürlich davon abhängt, dass man einmal ins Gespräch kommt, dass man mit ihm auch darüber spricht, warum er das eine oder andere offenbar so empfunden hat, wie das in seinem Statement niedergelegt ist», sagte Grindel im Fußball-Podcast «Phrasenmäher» der «Bild-Zeitung.

Trotz der nun monatelangen Debatte um die Fotos von Özil mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bedauere er den Rücktritt des 92-fachen Nationalspielers Özil. «Ich hätte mich gefreut, wenn Mesut Özil weiter für Deutschland gespielt hätte. Ich bin auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt davon ausgegangen, dass das so sein würde», sagte Grindel. De 29-Jährige hatte im Juli seinen Rücktritt aus dem DFB-Team erklärt und diesen auch damit begründet, dass ihn Grindel nicht gegen rassistische Anfeindungen während der WM verteidigt habe.

Der DFB-Chef wiederholte seine Kritik an Özil, dass dieser nicht für ein Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff bereit sei. Er habe keinen Druck aufbauen wollen, aber er kenne es aus dem Fußball so, dass wenn «man eine Mannschaft verlässt oder einen Verein wechselt, dass man darüber mit seinem Trainer spricht und ich es schade finde, dass dieses Gespräch bisher nicht zustande gekommen ist.»


(dpa)

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