DFB verhängte Strafen in Millionenhöhe

Frankfurt/Main – Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat in der vergangenen Saison Fehlverhalten der Fans in Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga mit Geldstrafen in Höhe von 3.269.500 Euro für die Vereine geahndet. Das berichtet der «Kicker».

Die höchste Einzelstrafe kassierte demnach der Hamburger SV mit 150.000 Euro für das Abbrennen von Pyrotechnik durch seine Anhänger im Derby gegen den FC St. Pauli. Der HSV führt die Strafenliste aller Clubs mit insgesamt 294.150 Euro an, gefolgt von Borussia Dortmund (241.000 Euro). Als einzige Clubs ohne Strafe blieben Zweitligist SC Sandhausen und Sportfreunde Lotte aus der 3. Liga. Eintracht Frankfurt – in den Vorjahren Spitzenreiter der Bußgeld-Liste – ist unter den Bundesliga-Clubs mit 162.000 Euro nur noch Vierter hinter dem BVB, dem FC Bayern München (215.150) und Fortuna Düsseldorf (174.125).

Insgesamt wurden im Vergleich zur Vorsaison mehr als eine Million Euro mehr an Sanktionen vom DFB-Sportgericht ausgesprochen. Als Grund hierfür wird der im Vorjahr vom DFB eingeführte Leitfaden genannt, der genau festlegt, welche Vergehen wie zu bestrafen sind. Das Geld wird vom DFB für ideelle Zwecke eingesetzt.

«Wir können, was das Fanverhalten angeht, keine wesentlichen Veränderungen in positiver oder negativer Richtung feststellen», sagte DFB-Sportrichter Hans E. Lorenz. Nach Informationen der Zeitung «Die Welt» wurden in der ersten Pokalrunde am vergangenen Wochenende 56 von 64 Clubs zu Stellungnahmen wegen Fan-Zwischenfällen aufgefordert.


(dpa)

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