Diskriminierendes Banner: Strafe für WM-Gastgeber Russland

Moskau – Der Fußball-Verband Russlands ist für das Verhalten seiner Fans während der Weltmeisterschaft bestraft worden.

Der WM-Gastgeber muss wegen eines diskriminierenden Banners eine Geldbuße von 10.000 Schweizer Franken (8640 Euro) zahlen und erhält nach der Entscheidung des FIFA-Disziplinarkomitees eine Warnung, wie der Weltverband am 30. Juni mitteilte. Weitere Details nannte die FIFA nicht.

Bereits zum dritten Mal wurde der Verband Serbiens verurteilt und bekam eine Geldstrafe von 20.000 Franken wegen eines «politischen und beleidigenden Banners» auferlegt. Damit erhöhte sich die Gesamtstrafe für die Serben während des Turniers auf 84.000 Franken. Zudem hatten noch Coach Mladen Krstajic und Verbandschef Slavisa Kokeza jeweils 5000 Franken Strafe für ihre Kritik an Schiedsrichter Felix Brych zahlen müssen.

Wiederholungstäter sind auch die Fans von Mexiko. Nach einer ersten Verurteilung wegen homophober Gesänge muss der Verband nun 15.000 Schweizer Franken zahlen, weil Anhänger mit Gegenständen während des Spiels gegen Schweden geworfen hatten.

Unter anderem weil Personen aus dem technischen Stab nach dem letzten Gruppenspiel gegen Spanien auf das Spielfeld gelaufen waren, wurde der Verband Marokkos zu 65.000 Franken Strafe verurteilt. Die Nordafrikaner hatten wüst gegen eine Schiedsrichter-Entscheidung kurz vor Schluss des 2:2 protestiert.

Der ägyptische Verband erhielt eine Warnung, weil Topstar Mohammed Salah nach der Partie gegen Saudi-Arabien als Spieler des Spiels nicht wie vorgeschrieben zur Pressekonferenz erschienen war.


(dpa)

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