DOSB-Präsident Hörmann für Referendum bei Olympia-Bewerbung

Frankfurt/Main – An eine Bürgerbefragung bei einer neuen deutschen Olympia-Bewerbung geht nach Ansicht von Alfons Hörmann kein Weg vorbei.

«Ohne die Zustimmung der Bevölkerung und der Region, ohne eine klare und deutliche Positivstimmung, die nennenswert jenseits der 50 Prozent liegt, wird man erfolgreiche Olympische Spiele nicht umsetzen können», sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbund vor der Mitgliederversammlung des DOSB am Samstag in Frankfurt/Main.

Das Internationale Olympische Komitee komme so oder so mit einer entsprechenden Befragung. «Deshalb würde ich jeder Region empfehlen, den offensiven Weg zu gehen und den Bürgern in einem demokratisch legitimierten Verfahren abstimmen zu lassen», sagte Hörmann. «Alles andere birgt die Gefahr, dass man im Prozess voranschreitet und ganz am Ende die Bewerbung nicht erfolgreich ist.»

Die Bewerbung von München um die Winterspiele für 2022 war ebenso an einer Bürgerbefragung gescheitert wie die von Hamburg für die Sommerspiele 2024. Für eine erneute Olympia-Kandidatur von Deutschland hat sich zurzeit nur die Initiative Rhein-Ruhr in Position gebracht, die auf die Ausrichtung der Spiele 2032 zielt.


(dpa)

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