Düsseldorf zu Gast: Frankfurt will sich mit oben festsetzen

Frankfurt/Main – Die neue Eintracht hat sich gefunden. Nach drei Siegen in Serie vor der Länderspielpause wollen die durchwachsen in die Saison gestarteten Frankfurter ihren Lauf gegen Fortuna Düsseldorf fortsetzen.

Der seit vier Spielen sieglose Aufsteiger geht als Außenseiter in die Partie an diesem Freitag (20.30 Uhr).

AUSGANGSLAGE: Mit den Erfolgen gegen Hannover 96 (4:1), Lazio Rom (4:1) und bei der TSG 1899 Hoffenheim (2:1) hat der DFB-Pokalsieger aus Frankfurt zuletzt viel Selbstvertrauen getankt. «Wir haben den Bock umgestoßen», stellte Eintracht-Trainer Adi Hütter vor dem Spiel fest. Gelingt ein weiterer Sieg, schließen die Hessen zumindest über Nacht zu den Bayern (13 Punkten) auf Rang sechs auf. Ganz anders die Situation bei der Fortuna, die zuletzt dreimal nacheinander verloren hat und mit nur fünf Punkten Tabellenvorletzter ist. «Wir haben drei, vier Punkte zu wenig», stellte Trainer Friedhelm Funkel fest.

WIEDERSEHEN: Für den 64 Jahre alten Fußball-Lehrer, der seit zweieinhalb Jahren die sportlichen Fäden bei den Düsseldorfern zieht, ist es eine besondere Partie. Erstmals seit acht Jahren, damals mit Hertha BSC, kehrt Funkel an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo er von 2004 bis 2009 in insgesamt 194 Spielen auf der Eintracht-Bank saß. «In Frankfurt ist es etwas ganz Besonderes, so lange Trainer zu sein. Es war eine großartige Zeit, die ich dort verbracht habe, und ich komme immer wieder gerne zurück», sagte Funkel.

BILANZ: Die Zahlen sprechen für die Hessen. Von bisher 44 Bundesligaduellen gewannen die Frankfurter 22, nur zehn gingen verloren. Gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten weist die Eintracht eine bessere Bilanz auf. Vor heimischer Kulisse gab es sogar nur eine Niederlage – im Januar 1980. Damals trafen Thomas Allofs und Gerd Zewe für die von Otto Rehhagel trainierten Düsseldorfer beim 2:1-Erfolg. Die vorerst letzte Begegnung im Mai 2013 gewann Frankfurt mit 3:1.


(dpa)

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