Favoriten, Modus, TV – So läuft die Handball-WM der Frauen

Leipzig – Vom 1. bis 17. Dezember findet in die Deutschland die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen statt. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet im Vorfeld die wichtigsten Fragen zu dem Turnier.

Wo finden die WM-Spiele statt?

Insgesamt gibt es sechs Spielorte. Die Vorrundenpartien werden in Trier (Gruppe A), Bietigheim-Bissingen (Gruppe B), Oldenburg (Gruppe C) und Leipzig (Gruppe D) – mit der deutschen Mannschaft – ausgetragen. Schauplatz der Achtel- und Viertelfinalspiele sowie der Verliererrunde (Presidents Cup) sind Magdeburg und Leipzig. Die Halbfinals und Medaillenspiele steigen in Hamburg.

Auf wen trifft die DHB-Auswahl in der Vorrunde?

Die deutsche Mannschaft erwartet ein bunter Gegner-Mix aus drei Kontinenten. Los geht es afrikanisch gegen Kamerun. In den Duellen mit Südkorea und China wird es asiatisch. Zwei Rivalen kommen aus Europa: Serbien und zum Vorrundenabschluss der WM-Zweite Niederlande.

Nach welchem Modus wird die WM gespielt?

Insgesamt 24 Teams sind dabei. In den vier Vorrundengruppen spielen jeweils sechs Mannschaften. Die besten Vier aus jeder Gruppe erreichen das Achtelfinale, wo es im K.o.-Modus weitergeht. Die restlichen acht Teams spielen in einer Verliererrunde den Presidents Cup aus.

Wer sind die heißesten Goldanwärter?

Topfavoriten sind Titelverteidiger Norwegen, der WM-Zweite Niederlande, Olympiasieger Russland und der Olympia-Zweite Frankreich. Aber auch Dänemark, Brasilien und Südkorea muss man auf dem Zettel haben. Die deutsche Mannschaft möchte vor heimischem Publikum ebenfalls um die Medaillen mitspielen.

Wer sind die bisher erfolgreichsten Nationen in der WM-Geschichte?

Seit der Premiere 1957 gab es elf verschiedene Gewinner. Rekord-Weltmeister ist Russland mit insgesamt sieben Titeln – drei davon durch die Sowjetunion. Deutsche Triumphe gab es viermal – 1971, 1975 und 1978 jeweils für die DDR sowie 1993 durch die DHB-Auswahl. Dahinter folgt Norwegen (3).

Wo kann man die WM im Fernsehen verfolgen?

Nach monatelangen Verhandlungen wurde kurz vor WM-Beginn eine Einigung mit dem katarischen Rechteinhaber beIN Sports erzielt. Der Sender Sport1 überträgt alle Endrundenspiele der deutschen Mannschaft sowie alle WM-Partien vom Viertelfinale an live. Sollte die DHB-Auswahl das Viertelfinale überstehen, steigen auch die öffentlich-rechtlichen Sender ein. Die ARD würde das Halbfinale mit deutscher Beteiligung übertragen, das ZDF ein mögliches Finale mit Deutschland.


(dpa)

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