FCA erwirtschaftet zweithöchsten Gewinn der Club-Geschichte

Augsburg – Der FC Augsburg hat den zweithöchsten Gewinn seiner Vereinsgeschichte verbucht. Der schwäbische Fußball-Bundesligist vermeldete einen Überschuss nach Steuern in Höhe von 10,464 Millionen Euro.

Im Vorjahr hatte der Gewinn noch 7,944 Millionen Euro betragen. Die Einnahmen beliefen sich auf 90,957 Millionen Euro. 13,7 Millionen Euro nahm der Club dabei durch Transfers ein, unter anderem durch die Verkäufe von Raul Bobadilla, Dominik Kohr und Paul Verhaegh. «Das abgelaufene Jahr war ein sehr gutes für den FC Augsburg. Wir haben unsere Ziele in 17/18 im Verein erreicht», sagte Präsident Klaus Hofmann.

«Das Ergebnis zeigt deutlich, dass wir den Weg der wirtschaftlichen Vernunft weitergehen werden und ein absolut gesunder Verein sind», sagte Geschäftsführer Michael Ströll. Der FCA verfügt aktuell über 15.687 Mitglieder. «Wir wollen die 20000-Marke erreichen», sagte Ströll. Der Bundesligist hat inzwischen sogar vereinzelte Fanclubs in Russland, Italien oder Israel, berichtete er.

Präsident Hofmann äußerte sich kritisch über die Flut der Wettbewerbe. Als Beispiele nannte er die Nations League oder die Einführung eines weiteren europäischen Wettbewerbs für Vereinsmannschaften. «Das passiert, weil die Funktionäre Geschenke an kleine Verbände verteilen», sagte Hofmann. «Wir sind für eine Reduktion der Wettbewerbe und der Teilnehmer. Ich erwarte vom DFB, dass er klare Kante zeigt und sich nicht durchs Leben schwadroniert.»

Die FCA-Verantwortlichen kündigten an, im Nachwuchsleistungszentrum ein Internat zu bauen. Bis 2020 soll es nach Vereinsangaben fertiggestellt sein.


(dpa)

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