Flug-Show und Geduldsprobe – «Toller Erfolg» für Freitag

Planica – Mit einer Flug-Show auf der gewaltigen Anlage im slowenischen Planica verabschieden sich die Skispringer aus dem vollgepackten Olympia-Winter. 

Die großen Titel sind vergeben, fast alle gewann in dieser Saison der Pole Kamil Stoch. Doch auch für Richard Freitag, Markus Eisenbichler und Co. gibt es noch Anreize beim Saisonabschluss.

GESAMTWERTUNG: Gegenüber seinem Rivalen Daniel Andre Tande hat der Sachse Freitag zwei Vorteile: Er hat als Zweiter der Gesamtwertung 55 Punkte Vorsprung und darf im Gegensatz zu Tande, der als 41. der Vorausscheidung scheiterte, am Freitag am Fliegen teilnehmen. «Es ist ein toller Erfolg für ihn», sagte Bundestrainer Werner Schuster. Weil auch Olympiasieger Andreas Wellinger als 56. die Qualifikation verpasste, ist Freitag ein Top-Drei-Platz im Weltcup nicht mehr zu nehmen.

WELTREKORD: 253,5 Meter vom Österreicher Stefan Kraft gilt es zu schlagen. Und Landsmann Gregor Schlierenzauer hat in der Quali gleich mal gezeigt, dass das zu schaffen ist. Der Tiroler stellte bei starkem Aufwind die Weltrekord-Weite ein, griff danach aber in den Schnee. Möglich ist eine solche Bestmarke in Planica aber allemal.

WIND-PROBE: Auf der Anlage in Slowenien werden die Wettkämpfe am Wochenende traditionell morgens ausgetragen, weil es zur Mittagszeit windiger wird. Für das erste Einzel an diesem Freitag, das am Nachmittag gesprungen wird, könnte somit Geduld gefragt sein. Beim  Fliegen fallen die Wind-Unterschiede häufig noch gravierender aus als auf den üblichen Schanzen.

LETZTER EXTRASCHECK: 25 000 Euro für einen Gesamterfolg in Willingen, 60 000 Euro für den Gewinner der Raw-Air-Tour: Beide Schecks räumte der Pole Stoch ab. Für den Besten in sieben Planica-Flügen gibt es nun noch einmal 20 000 Schweizer Franken zu gewinnen. Nach dem Quali-Tag in Führung: Der Norweger Johann Andre Forfang, der einen Versuch auf 241 Meter sicher landen konnte.


(dpa)

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