Handball-Boss Michelmann relativiert Kritik an Pekeler

Stuttgart – Im öffentlichen Streit um eine zu hohe Belastung der Top-Handballer in Deutschland fühlt sich Verbandsboss Andreas Michelmann von Nationalspieler Hendrik Pekeler missverstanden.

«Es gibt hier keinen Krieg zwischen Hendrik Pekeler und mir. In der Sache liegen wir sogar sehr eng beieinander», sagte der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) der Deutschen Presse-Agentur. Demnach stimme er dem 27 Jahre alten Profi des THW Kiel zu, dass die Belastung der Spitzenspieler in Deutschland zu hoch sei. «Meine Kritik richtete sich nicht gegen das Thema Belastung, sondern dass er allein die Funktionäre dafür verantwortlich macht.»

In Bezug auf den vollen Terminkalender der deutschen Top-Clubs hatte Pekeler der «Sport Bild» unter anderem gesagt, dass «lange nicht mehr im Interesse der Sportler, sondern nur der Funktionäre entschieden» werde. DHB-Boss Michelmann hatte Teile seiner Aussagen anschließend als «Unsinn» kritisiert.

«Jeder normale Mensch mit ein bisschen Handball-Sachverstand weiß, dass ich da keinen Unsinn erzählt habe», konterte Pekeler am Samstagabend. Michelmann reagierte nun gelassen darauf. «Die Funktionäre der Handball-Bundesliga haben sich zuletzt massiv dafür eingesetzt, dass die Belastung durch die Champions League nicht höher wird», sagte der 59-Jährige. Jene Funktionäre pauschal zu kritisieren, halte er daher für falsch.


(dpa)

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