Hertha BSC

Gründungsdatum 25. Juli 1892
Anschrift Hanns-Braun-Staße, Friesenhaus 2
14053 Berlin
Stadion Olympiastadion (74 244 Plätze)
Vereinsfarben blau-weiß
Vereinspräsident Werner Gegenbauer
Sportdirektor Michael Preetz
Trainer Pal Dardai (seit 5. Februar 2015)
Mitglieder ca. 32 000
Größte Erfolge:
Deutscher Meister 1930, 1931
DFB-Pokal Finalist 1977, 1979, 1993
UEFA-Pokal Halbfinale 1979
Internet www.herthabsc.de
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Der Trainer: Pal Dardai

In der vergangenen Saison setzte Trainer Pal Dardai als Nachfolger von Jos Luhukay auf eine kompakte Defensive und hielt gerade so die Klasse mit dem Hauptstadtclub, wenn auch nur durch das bessere Torverhältnis. «Ich will mich mit der Vergangenheit nicht beschäftigen. Wir sind bei Null, es ist ein neues Jahr», betonte Dardai. Nun soll auch die Offensive bei den Berlinern besser funktionieren. Auf die Angriffsentwicklung, einen erhöhten Ballbesitz und sehr auf die Fitness setzte der ungarische Ex-Profi in seiner ersten Vorbereitung mit der Hertha den Schwerpunkt. Um sich voll auf seinen Job als Hertha-Cheftrainer zu konzentrieren, gab Pal Dardai zudem sein Amt als Nationaltrainer Ungarns auf.

Der Star: Salomon Kalou

Mit dem Nationalstürmer von der Elfenbeinküste kam in der Vorsaison ein großer Name an die Spree. Doch der Profi mit WM- und Champions-League-Erfahrung – Kalou vermasselte 2012 mit dem FC Chelsea dem FC Bayern München das «Finale dahoam» in der Königsklasse – kam in seinem ersten Jahr nur auf sechs Saisontore. Der Afrikaner steht also unter Druck. Auch in den Vorbereitungsspielen hatte Kalou noch Ladehemmungen. Trainer Dardai macht seinem teuersten Angreifer aber Mut: «Er ist ein guter Goalgetter. Er hat im Trainingslager gut gearbeitet. Das war hart für ihn, denn er hat in den vergangenen zwei Jahren keine richtige Vorbereitung bestritten.»

Das Ziel: Pokalfinale und 40 Punkte

Oberstes Ziel ist es, den Abstieg zu vermeiden. Dafür sind die üblichen 40 Punkte anvisiert. Aber Coach Dardai hat auch einen Traum: Er will mit seinem Team am 21. Mai 2016 im eigenen Wohnzimmer das DFB-Pokalfinale nicht wie bisher immer als Zuschauer, sondern als Hauptakteur erleben. «Es sollte unser Ziel sein, da teilzunehmen», sagte Dardai: «Das ist eine Riesenmotivation. Aber alle Spiele bis dahin sind schwer.» Dardai sieht sein Team mit «neuer Strategie und neuem Personal» gerüstet für eine bessere Saison. «Die Jungs haben hart gearbeitet. Ich erwarte, dass die Spieler die Automatismen auch unter Druck durchsetzen», unterstrich Herthas Rekordspieler.

Die Mannschaft: Von Altlasten befreit

Nach der schwachen Saison machte Hertha BSC Platz im Etat und trennte sich in Sandro Wagner, John Heitinga, Fabian Holland, Sascha Burchert, Peter Niemeyer, Nico Schulz und Hajime Hosogai von sieben Profis, die ursprünglich Verträge für die bevorstehende Saison hatten. Dafür kamen der ablösefreie Mitchell Weiser vom FC Bayern und Vladimir Darida, den die Berliner für rund 3,5 Millionen Euro aus Freiburg kauften, und Stürmer Vedad Ibisevic vom VfB Stuttgart. Aus der Reihe der Langzeitverletzten können Alexander Baumjohann, Julian Schieber und Tolga Cigerci wie Neuzugänge betrachtet werden. Zudem kehrte der nach Mainz verliehene Stürmer Sami Allagui zurück.

Das Aufgebot:

Tor: 1* Thomas Kraft, 22 Rune Jarstein, 29 Nils-Jonathan Körber

Abwehr: 2 Peter Pekarik, 15 Sebastian Langkamp, 21 Marvin Plattenhardt, 23 Johannes van den Bergh, 25 John Anthony Brooks, 28 Fabian Lustenberger, 34 Maximilian Mittelstädt, 38 Nico Beyer

Mittelfeld: 3 Per Skjelbred, 5 Niklas Stark, 6 Vladimir Darida, 9 Alexander Baumjohann, 12 Ronny, 13 Jens Hegeler, 14 Valentin Stocker, 17 Tolga Cigerci, 18 Sinan Kurt, 20 Mitchell Weiser, 24 Genki Haraguchi, 27 Roy Beerens, 31 Florian Kohls

Angriff: 8 Salomon Kalou, 11 Sami Allagui, 16 Julian Schieber, 19 Vedad Ibisevic

* Zahl ist jeweils die Rückennummer

(Stand: Februar 2016)

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(dpa)