Hertha will «was Schönes holen»: Ibisevic dabei

Berlin – Die beängstigende Auswärtsserie von neun Niederlagen nacheinander schiebt Hertha-Trainer Pal Dardai vor der vorletzten Partie bei Darmstadt 98 einfach zur Seite.

«Wir haben noch zwei Spiele. Wir brauchen nicht zu heulen, wir sind immer noch da oben», erklärte der Trainer des Berliner Fußball-Bundesligisten zur Ausgangsposition im Saisonendspurt. Hertha liegt in der Tabelle mit 46 Punkten auf Rang sechs. Doch der Europa-League-Platz ist nach sechs Pleiten in den jüngsten acht Spielen massiv in Gefahr geraten.

«Die Spieler wissen: Wenn wir vier Punkte holen, schaffen wir etwas Schönes. Sonst haben wir es nicht verdient», sagte Dardai. Die angespannte Personalsituation macht die Aufgabe bei den schon abgestiegenen Darmstädtern am Samstag (15.30 Uhr) zusätzlich schwierig. Durch die Gelb-Sperren von John Anthony Brooks muss Dardai neben dem 19-jährigen Jordan Torunarigha (19) in der Innenverteidigung eine weitere Nachwuchskraft aufbieten. Zur Wahl stehen Florian Baak (18), Sidney Friede (19) und Nico Beyer (20).

Zumindest die in dieser Woche auch angeschlagenen Vedad Ibisevic und Maximilian Mittelstädt meldeten sich im Training wieder fit. «Sicher sind die Führungsspieler anders gefragt als die jungen in so einer Situation», betonte Manager Michael Preetz.

Wenn es am Ende aber nicht klappt, wäre das für Kapitän Vedad Ibisevic «kein Scheitern». Er finde «die Europa League super. Aber wenn wir sie nicht erreichen, wäre das nicht das Ende der Welt», sagte der in dieser Saison zwölf Mal erfolgreiche Torschütze der Berliner in einem «Kicker»-Interview.


(dpa)

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