Hockey-Olympiasieger Fürste beendete Karriere

Hamburg – Einer der erfolgreichsten deutschen Hockey-Spieler beendet seine Karriere. Der zweimalige Olympiasieger Moritz Fürste kündigte an, dass er am kommenden Sonntag sein letztes Spiel bestreiten wird.

Nach der Bundesliga-Partie beim Harvestehuder THC Hamburg ist dann nicht nur die Saison für Fürste und seinen Uhlenhorster HC vorbei, dann soll für den Hamburger auch Schluss mit dem Leistungssport sein.

«Die Entscheidung ist vor vier Wochen gefallen. Es ist keine Entscheidung gegen etwas gewesen, sondern für etwas. Ich habe zwei kleine Töchter und eine Firma», sagte der 33-Jährige nach der 3:4-Niederlage des UHC gegen den Düsseldorfer HC. Es war sein letzter Auftritt vor heimischen Publikum, gekrönt mit zwei Eckentoren.

Fürste war bereits 2016 nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Rio aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. Der Defensiv-Spezialist gewann 2008 in Peking und 2012 in London mit der DHB-Auswahl Gold bei den Olympischen Spielen. Hinzu kommen der Titelgewinn bei der Heim-Weltmeisterschaft 2006 in Mönchengladbach, die EM-Titel 2011 und 2013 auf dem Feld, Hallen-WM und -EM-Triumphe sowie drei Europacup-Siege.

Ein deutscher Meistertitel auf dem Feld blieb Fürste indes verwehrt. Dafür konnte sich der Hamburger in seinem letzten Jahr als Aktiver Anfang Februar über seinen ersten nationalen Hallen-Titel mit dem UHC freuen. Zweimal war er auch in Indien erfolgreich. 2013 holte Fürste mit den Ranchi Rhinos den Titel, vier Jahre später gelang ihm der Gewinn mit den Kalinga Lancers.


(dpa)

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