Lambertz vor Schwimm-WM: Hätte gerne mehr Topleute dabei

Hangzhou – Nach erfreulichen Europameisterschaften gibt es für die deutschen Schwimmer bei den Weltmeisterschaften in China nur ein Kräftemessen im kleineren Rahmen.

«Eine Kurzbahn-WM zum Ende eines Jahres ist natürlich nie so wichtig wie der Höhepunkt Mitte des Jahres. Aber wir hatten seine sehr starke und sehr tolle Europameisterschaft und ich hätte jetzt gerne den Vergleich mit der internationalen Weltspitze gehabt», sagte Cheftrainer Henning Lambertz, dem reihenweise Athleten fehlen.

«Ich hätte gerne gesehen, wo das Team mit dem neuen Schwung international steht. Das geht in Mannschaftsstärke nur, wenn man das komplette Team der EM von Glasgow dabei hat», sagte Lambertz der Deutschen Presse-Agentur vor der WM von Dienstag bis Sonntag.

Die deutschen Schwimmer hatten bei der Langbahn-EM im Sommer zweimal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze gewonnen. Damals freute sich auch Verbandspräsidentin Gabi Dörries, die am Wochenende zurückgetreten war.

In China fehlen Leistungsträger wie Lagenschwimmer Philip Heintz, Schmetterlingsschwimmerin Franziska Hentke oder Langstreckenspezialist Florian Wellbrock aus verschiedenen Gründen. «Alle Gründe sind nachvollziehbar und ich bin auch keinem böse, aber insgesamt ist das für Deutschland schade», sagte Lambertz.

15 deutsche Schwimmer starten bei der Kurzbahn-WM. Besonders im Fokus steht Weltrekordler Marco Koch. Der Brustschwimmer hatte die EM im Sommer verpasst. Einige andere Nationalteammitglieder sind bei den parallel stattfindenden deutschen Meisterschaften in Berlin dabei.


(dpa)

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