Mehr Werbung für Sportler bei Olympia möglich

Bonn – Die deutschen Sportler und ihre Sponsoren werden in Zukunft erheblich erweiterte Werbemöglichkeiten während der Olympischen Spiele haben.

Der Deutsche Olympische Sportbund und das Internationale Olympische Komitee haben sich dem Bundeskartellamt gegenüber zu einer Öffnung der bisherigen Werbebeschränkungen verpflichtet, teilte die Wettbewerbsbehörde mit. Das IOC hatte mit der Regel 40 der Olympischen Charta die Werbemöglichkeiten von Athleten unter anderem durch das Verbot von Nennung olympischer Begriffe während Olympischer Spiele stark beschränkt.

«Durch unsere Entscheidung haben deutsche Athletinnen und Athleten künftig deutlich mehr Handlungsspielraum bei der Vermarktung ihrer Person während der laufenden Olympischen Spiele», erklärte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. «Dies betrifft unter anderem die Nutzung bestimmter „olympischer“ Begriffe, die Aktivitäten auf Social Media oder die Verwendung von Wettkampfbildern.»

Der DOSB begrüßt die Entscheidung. «Die Entscheidung wird beiden Seiten gerecht: Einerseits profitieren die Athletinnen und Athleten durch die Ausweitung persönlicher Rechte, andererseits wird das für den gesamten Sport existenzielle Finanzierungsmodell der Olympischen Spiele gesichert», sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.


(dpa)

(dpa)