Punktabzug für Chievo Verona wegen Bilanzfälschung

Rom – Der italienische Fußball-Erstligist Chievo Verona ist vom Sportgericht des nationalen Verbandes wegen Bilanzfälschung mit einem Abzug von drei Punkten bestraft worden.

Der derzeitige Tabellenletzte der Serie A muss zudem eine Geldstrafe von 200.000 Euro zahlen, wie der italienische Verband FIGC am Donnerstag mitteilte. Der Club soll Transfersummen gefälscht und in der Bilanz fiktive Gewinne angegeben haben. Chievo kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Der Verein sei «erstaunt und verärgert» über die Entscheidung, hieß es in einer Stellungnahme. «Wir sind fest davon überzeugt, heute mehr denn je, dass der Verein immer korrekt und transparent gehandelt hat.» Das Gericht bestrafte zudem Chievos Präsidenten Luca Campedelli mit einer Sperre von drei Monaten, weitere Funktionäre erhielten Sperren von jeweils einem Monat und 15 Tagen. Die Anklage hatte einen Abzug von 15 Punkten für den Verein gefordert.

Aus den bisherigen drei Serie-A-Spielen hatte Chievo nur einen Punkt geholt. Die Mannschaft bleibt nach dem Punktabzug Tabellenletzter.


(dpa)

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