RUSADA-Chef will Absetzung der Leichtathletik-Führung

Moskau – Juri Ganus hat als Chef der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA in einem offenen Brief an das Nationale Olympische Komitee den Austausch der kompletten Führung des russischen Leichtathletik-Verbandes gefordert.

Der Verband benötige eine richtige Veränderung und es sei Zeit die «Welt der Illusion» zu verlassen. Stattdessen solle eine internationale Arbeitsgruppe unter Mitwirkung von russischen Vertretern ohne Doping-Vergangenheit installiert werden, um die Wiedereingliederung des russischen Leichtathletik-Verbandes beim Weltverband IAAF zu erreichen.

Ganus sprach sich für einen radikalen Schnitt aus und bezog dabei auch den aktuellen Leichtathletik-Präsidenten Dimitri Schljachtin ein. Auch der Trainer- und Betreuerstab müsse neu aufgestellt werden. Der russische Sportminister Pawel Kolobkow wies die Forderung als «nicht zeitgemäß» zurück. Der russische Leichtathletik-Verband ist im Zuge des staatlichen Dopingskandals bereits seit November 2015 suspendiert.


(dpa)

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