Simon Schempp: «Fehlt noch viel nach vorne»

Östersund – Ex-Weltmeister Simon Schempp sieht auf dem Weg zurück in die Biathlon-Weltspitze «eine Menge Arbeit» vor sich.

«Akut beunruhigt bin ich nicht, aber es muss definitiv besser werden», sagte der Schwabe und ergänzte beim Weltcup-Auftakt in Östersund: «Ich fühle mich sehr, sehr träge. Es fehlt noch viel nach vorne.»

Schempp hatte im Sprint mit einem Schießfehler nur den 32. Platz belegt und dabei in der Loipe enttäuscht. Der Olympiazweite von Pyeongchang im Massenstart belegte nach zehn Kilometern in Schweden nur Rang 45 bei den Laufzeiten. «Ich hoffe, dass das Training noch besser fruchtet und ich bald besser in Schuss komme», sagte Schempp.

In der Vorsaison war Schempp im Januar beim Heimspiel in Oberhof aus dem Wettkampfbetrieb ausgestiegen und bestritt am Sonntag sein erstes Weltcuprennen seit mehr als elf Monaten. Er klagte damals über Rückenprobleme und fühlte sich stark ausgelaugt. Der 31-Jährige bezeichnete die lange Wettkampfpause rückblickend als richtigen Schritt. «Ich habe einfach kein Land mehr gesehen», sagte Schempp. Im Sommer hatte er alle Titel bei den deutschen Meisterschaften auf Skirollern gewonnen, sucht nun aber wieder nach der richtigen Form.

Schempps großes Saisonziel ist die WM im Februar 2020 in Antholz. Fünf seiner zwölf Weltcupsiege feierte Schempp in dem Ort in Italien, er gilt als Spezialist für die Strecken in der Höhe von Südtirol. «Es gibt noch viel zu tun, es muss noch deutlich besser werden. Aber ich wäre da schon gerne dabei», sagte der viermalige Weltmeister.


(dpa)

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