Süd- und Nordkorea planen gemeinsame Olympia-Bewerbung

Pjöngjang – Süd- und Nordkorea wollen sich gemeinsam um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2032 bewerben.

Das sagte der südkoreanische Präsident Moon Jae In am Mittwoch auf seinem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Pjöngjang. Weitere Details zu den Plänen gab es zunächst nicht.

Südkoreas Sportminister Do Jong hwan hatte entsprechende Überlegungen bereits vor einigen Tagen geäußert. «Es ist ein Vorschlag, die Spiele in Seoul und Pjöngjang stattfinden zu lassen», sagte er vor einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Japan und China. Zuletzt hatten im südkoreanischen Pyeongchang im Februar die Winterspiele stattgefunden, zudem war Seoul 1988 Gastgeber der Sommerspiele.

Bei den Olympischen Winterspielen in diesem Jahr hatten beide Länder ein gemeinsames Eishockey-Team der Frauen gestellt, auch bei den Asienspielen in Jakarta gab es zuletzt gemeinsame Teams. Süd- und Nordkorea hatten bei einem Gipfeltreffen nach Olympia im April unter anderem auch eine weitere Zusammenarbeit im Sportbereich vereinbart.

Für 2032 gibt es auch in Deutschland Pläne für eine Bewerbung um Olympische Spiele an Rhein und Ruhr. Zuletzt hatte auch Indonesien sein Interesse an einer Bewerbung bekundet. Die nächsten Olympischen Spiele finden ebenfalls in Asien statt: 2020 ist Tokio Gastgeber der Spiele, 2022 finden die Winterspiele in Peking statt. Für 2024 ist Olympia nach Paris vergeben, 2028 wird Los Angeles Gastgeber sein.


(dpa)

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