Supercup als Standortbestimmung für Löwen und Flensburg

Düsseldorf – Der erste Titel der Saison lockt. Mit einem Sieg im Supercup wollen sich Meister SG Flensburg-Handewitt und Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen Rückenwind für das Meisterschaftsrennen in der Handball-Bundesliga holen.

Doch nur einer kann nach dem Duell heute in Düsseldorf zum dritten Mal den Pokal in die Höhe recken. Flensburg kürte sich 2000 und 2013 zum Supercup-Gewinner, die Löwen siegten 2016 und 2017. «Wir gewinnen lieber, als dass wir verlieren», stellte Teammanager Oliver Roggisch lakonisch fest. Das gilt natürlich ebenso für den Rivalen aus dem Norden. «Wir treffen auf ein Top-Team, das wird eine große Herausforderung für uns», sagte SG-Trainer Maik Machulla. «Aber natürlich wollen wir das Spiel gewinnen.»

Im Kampf um die Meisterschale fingen die Flensburger in der Vorsaison die Mannheimer auf den letzten Metern noch ab und feierten ihren zweiten Triumph nach 2004. Kein Wunder, dass die Löwen nun auf eine Revanche brennen.

Es ist das erste Supercup-Duell zwischen beiden Teams, die seit Jahren zur Crème de la Crème des deutschen Handballs zählen. Die Gesamt-Statistik spricht für die Flensburger. 21 der bisher 36 Spiele gewannen die Norddeutschen, Mannheim feierte 15 Siege. Ein Remis gab es noch nie. Sollte es am Mittwoch dazu kommen, wird der Gewinner in einem sofortigen Siebenmeterwerfen ermittelt. So wie im Vorjahr, als sich die Löwen gegen Rekordsieger THW Kiel durchsetzten.

Da beide Teams in Bestbesetzung antreten, dürfen sich die Fans auf einen Handball-Leckerbissen freuen. Und auch reichlich Prominenz ist bei der Supercup-Premiere in Düsseldorf vertreten. Vor dem Spiel werden die Weltmeister von 1978 – von Heiner Brand bis Joachim Deckarm – anlässlich des 40-jährigen Jubiläums ihres Sensationstitels geehrt.


(dpa)

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