Venezuela lässt Brasilien bei Copa América verzweifeln

Rio de Janeiro – Gastgeber Brasilien ist bei der Südamerikameisterschaft im Fußball nicht über ein Unentschieden gegen den Außenseiter Venezuela hinausgekommen.

Die Partie zwischen der Seleção und der Vinotinto in Salvador ging mit 0:0 zu Ende. Zwar trafen in der zweiten Halbzeit Gabriel Jesus und Philippe Coutinho für die brasilianische Nationalmannschaft, doch nach Videobeweis entschied der chilenische Schiedsrichter Julio Bascuñán in beiden Fällen auf Abseits und erkannte den Gastgebern die Tore ab.

Trotz einiger guter Spielzüge scheiterte das Team von Nationaltrainer Tite immer wieder an der soliden venezolanischen Abwehr. Viele der rund 40.000 Fans im Stadion Fonte Nova waren enttäuscht von der Leistung der Nationalelf, und einige Brasilianer feuerten am Ende sogar das venezolanische Team mit Olé-Rufen an.

Zuvor hatte Perus Fußball-Nationalelf Bolivien mit 3:1 (1:1) geschlagen. In der Partie im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro waren die Bolivianer zunächst in der 28. Minute durch einen Strafstoß von Marcelo Moreno in Führung gegangen. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit gelang dem früheren Bundesligaprofi Paolo Guerrero in der 45. Minute der Ausgleich. Jefferson Farfán brachte die Peruaner in der 55. Minute in Führung. In der Nachspielzeit traf dann Édison Flores vor rund 26.000 Zuschauern zum 3:1-Endstand.

«Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft alles gegeben hat», sagte Guerrero nach dem Abpfiff. «Ich glaube, wir hatten am Anfang gewisse Zweifel, und dann hat Bolivien den Elfmeter bekommen. Das hat uns sehr geärgert, und wir haben die Ruhe verloren. Aber Gott sei Dank habe ich das Tor gemacht, und das hat uns dann Ruhe gegeben.»

Damit stehen in der Gruppe A der Südamerikameisterschaft nun Brasilien und Peru mit jeweils vier Punkten an der Spitze, gefolgt von Venezuela mit zwei und Bolivien mit null Punkten. Am Samstag trifft Brasilien zum Abschluss der Gruppenphase in São Paulo auf Peru, die Bolivianer müssen in Belo Horizonte gegen Venezuela antreten.


(dpa)

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