WM 2022 in Katar: Biertrinken als teures Vergnügen

Doha – Eine neue Steuer in Katar unter anderem auf Alkohol und Tabak beschäftigt auch die WM-Macher.

«Diese Steuer wurde zum 1. Januar 2019 eingeführt. Wir müssen die Auswirkungen abwarten», sagte Nasser al-Khater, stellvertretender Chef des WM-Organisationskomitees in Doha. Danach könne man schauen, ob man mit der Regierung über die Anwendung der Steuer sprechen werde.

Der Wüstenstaat hat eine Steuer eingeführt, mit der neben Alkohol und Tabak auch Energy Drinks belegt werden. Es ist eine Abgabe auf «gesundheitsschädliche Güter». Eine Flasche Bier kostet in Katar aktuell rund zwölf Euro. Im Emirat wird Alkohol nur in lizenzierten Bars, Clubs oder Hotels ausgeschenkt.

Während der Fußball-WM in rund vier Jahren soll der Alkoholkonsum voraussichtlich in ausgewählten Fanzonen erlaubt sein. Ob es auch in den Stadien Bier zu trinken gibt, darüber stehen die Organisatoren mit dem Weltverband FIFA in Kontakt.

Ob für das OK auch WM-Spiele in Saudi-Arabien denkbar sind, ließ Al-Khater offen. Man wolle die Idee erst kommentieren, nachdem man sich eine Machbarkeitsstudie dazu angeschaut habe, sagte er.

Die WM vom 21. November bis 18. Dezember 2022 ist derzeit mit 32 Teilnehmern geplant. Die Katarer haben sich offiziell dazu bereiterklärt, das Feld auf 48 Teams zu vergrößern – allerdings vorerst nur für den Fall, dass das Turnier weiterhin in den acht geplanten Stadien im Emirat stattfinden kann. Fest ist die Aufstockung von 32 auf 48 Teams bislang erst für das Weltturnier 2026 in den USA, Kanada und Mexiko vereinbart.


(dpa)

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