Zehneinhalb Jahre Haft für Eto’o gefordert

Barcelona – In einem Steuerbetrugsverfahren gegen Samuel Eto’o hat die spanische Staatsanwaltschaft zehneinhalb Jahre Haft für den Fußball-Altstar gefordert.

In ihrer vorgelegten Anklageschrift, mit der sie beim zuständigen Gericht in Barcelona die Prozesseröffnung beantragt, verlangt die Anklagebehörde auch eine Geldstrafe und Rückzahlungen von insgesamt mehr als 18 Millionen Euro. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur efe unter Berufung auf Justizkreise.

Dem früheren Nationalspieler von Kamerun wird vorgeworfen, in seiner Zeit beim FC Barcelona den spanischen Fiskus zwischen 2006 und 2009 um insgesamt gut 3,87 Millionen Euro betrogen zu haben. Es geht dabei den Angaben zufolge um die Einnahmen aus Bildrechten.

Die Staatsanwaltschaft fordert die Eröffnung eines Prozesses gegen Eto’o, gegen dessen Manager José María Mesalles – für den ebenfalls zehneinhalb Jahre Freiheitsentzug gefordert werden – sowie gegen den mutmaßlich verwickelten Spanien-Vertreter der ungarischen Firma Tradesport and Marketing KFT, Manuel de Jesús Lastre. Der 118-fache Nationalspieler Eto’o spielt zurzeit mit 35 Jahren für den türkischen Erstligisten Antalyaspor.


(dpa)

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