Zweites Spiel für WM-Gastgeber – Bayern-Duo im Einsatz

Moskau – Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland stehen heute die ersten Spiele der Gruppe H mit reichlich Bundesliga-Beteiligung an. Der WM-Gastgeber strebt nach seinem erfolgreichen Auftakt auch gegen Ägypten einen Sieg an.

BAYERN-PROFI I: Mit Spannung erwartet wird der erste WM-Auftritt von Bayerns Top-Stürmer Robert Lewandowski. Der wechselwillige Angreifer trifft mit der polnischen Nationalmannschaft in Moskau (17.00 Uhr MESZ) auf Senegal. Lewandowskis Berater hatte zuletzt verkündet, sein Klient wolle den deutschen Meister verlassen, der Verein legte sein Veto ein. «Kein Kommentar», heißt es im polnischen WM-Quartier zu den Wechselabsichten Lewandowskis. «Ich habe immer Hunger», sagte der 29-Jährige vor dem Spiel gegen Senegal, nachdem er sich mit drei Toren in zwei Testspielen warm geschossen hatte. Bei den Polen ist er Rekordschütze, in der WM-Qualifikation war er mit 16 Toren treffsicherster Spieler. Doch nun will er endlich auch beweisen, ein Mann für die entscheidenden Spiele sein zu können.

BAYERN-PROFI II: Zuletzt hatte James Rodríguez wegen muskulärer Probleme im Training etwas kürzertreten müssen, doch dem Einsatz des Bayern-Angreifers gegen Japan in Saransk (14.00 Uhr MESZ) steht offenbar nichts im Wege. Der WM-Torschützenkönig von 2014 wird wohl in der Startelf stehen. In München legte die Leihgabe von Real Madrid (13 Millionen Euro Gebühr für zwei Jahre) nach massiven Anlaufschwierigkeiten unter Carlo Ancelotti eine famose Rückrunde hin. Er schoss acht Tore, gab 14 Vorlagen und glänzte in der Champions League gegen seinen Ex-Club. Nun will er auch gegen Japan mit den Bundesliga-Kollegen Shinji Kagawa (Dortmund) und Makoto Hasebe (Frankfurt) für Furore (und natürlich auch Tore) sorgen.

GASTGEBER WILL NACHLEGEN: Ägypten mit seinem Stürmerstar Mohamed Salah steht nach dem 0:1 gegen Uruguay unter Druck, Gastgeber Russland will das umjubelte 5:0 aus dem Eröffnungsspiel bestätigen. Trainer Stanislaw Tschertschessow, der frühere Bundesligatorwart von Dynamo Dresden, warnte jedoch vor der Partie in St. Petersburg (20.00 Uhr MESZ): «Das Spiel gegen Saudi-Arabien ist jetzt schon Geschichte. Es geht wieder bei Null los.»


(dpa)

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