Handy mit Vertrag lohnt sich meist nicht

Berlin – Der Mobilfunkvertrag mit Smartphone zum monatlichen Aufpreis lohnt sich meist nicht. Manchmal zahlt man bei der Kombination aus Mobilfunktarif und monatlicher Gebühr für ein mitgeliefertes Smartphone im Vergleich zum Einzelkauf sogar drauf.

Das hat eine Untersuchung des Verbraucherportals «Finanztip.de» ergeben. Demnach erwiesen sich viele bei den großen Netzbetreibern erhältliche Kombiangebote als teurer im Vergleich zum Einzelkauf von Tarif und Telefon.

Lediglich bei einigen günstigen Discount-Anbietern im O2-Netz fanden die Experten Kombitarife mit Sparpotenzial von durchschnittlich rund sieben Prozent. In einigen Fällen ließen sich respektable Summen einsparen. Im D-Netz sei das Angebot durch weniger Drittanbieter schmaler.

Grundsätzlich ist ein Kombitarif der einfachste Weg, schnell einen aktuellen Tarif und ein zeitgemäßes Telefon zu erhalten. Kunden müssen aber den monatlichen Aufpreis für das Telefon mit dem Preis im Einzelhandel vergleichen. Rechnet man die Monatsrate auf die Vertragslaufzeit hoch, ist der Gesamtpreis des Telefons häufig deutlich höher als im Handel – oder zumindest nicht billiger. Hinzu kommt: Viele Geräte werden im Laufe ihres Produktzyklus billiger. Wer dann auf zwei Jahre gerechnet den Preis zur Markteinführung abbezahlt, ärgert sich möglicherweise.

Außerdem, so hat «Finanztip.de» ermittelt, gibt es Tarife, bei denen Kunden zwar für zwei Jahre einen Aufpreis für das Smartphone zahlen. Nach Ablauf dieser zwei Jahre sinke in einigen Fällen aber die Grundgebühr nicht – ohne dass Kunden dafür ein neues Telefon bekommen. Wer solch einen Vertrag abschließt, kündigt ihn deswegen am besten frühzeitig, um unnötige Mehrkosten zu vermeiden.


(dpa/tmn)

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