München/Mannheim – Titelverteidiger EHC Red Bull München steht unmittelbar vor dem Einzug in das Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Der Hauptrundensieger führt nach dem knappen 3:2 (1:1, 1:0, 1:1) gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in der Viertelfinal-Serie mit 3:0.
Gewinnt der Vorjahresmeister am 15. März erneut beim Liga-Neuling, zieht er als erstes Team vorzeitig in die Runde der besten Vier ein. München tat sich zunächst gegen Bremerhaven schwer, geriet schnell durch Cody Lampls Treffer in Rückstand (2. Minute) und musste zu Beginn des Schlussabschnitts den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. Jeremy Welsh (42.) ließ den Außenseiter aber nur kurz hoffen. Keith Aucoin erzielte in Unterzahl mit seinem zweiten Treffer Münchens erneute Führung, als Bremerhavens Goalie Jani Nieminen für eine Rettungstat sein Tor verlassen hatte (46.).
Die Adler Mannheim und die Nürnberg Ice Tigers liegen in ihren Viertelfinal-Serien jeweils mit 2:1 vorn. Titelkandidat Mannheim bezwang DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin verdient mit 3:2 (2:1, 1:0, 0:1). Nürnberg rang die Augsburger Panther 5:3 (3:2, 0:1, 2:0) nieder. Vier Siege sind für das Weiterkommen notwendig.
Mannheim führte mit 3:1, dann machte es Eisbären-Stürmer Florian Busch mit dem Anschluss knapp sieben Minuten vor dem Ende noch einmal spannend. Die Adler brachten den Vorsprung aber über die Zeit. Vor 13 600 Zuschauern trafen zuvor Nationalspieler Brent Raedeke (6.), Toptorjäger Chad Kolarik (19.) und Luke Adam (28.) für die Adler. Für die Berliner von Trainer Uwe Krupp war zudem Louis-Marc Aubry mit einem Solo erfolgreich (12.). «Es ist eine großartige Serie zwischen zwei großen Club», sagte Kolarik bei telekomeishockey.de.
Nürnberg war mit einer Heimniederlage in die Serie gegen Augsburg gestartet, sicherte sich nun aber den zweiten Sieg nacheinander. Der Hauptrunden-Dritte gab zwar ein 3:1 aus der Hand. Doch Marco Pfleger (51.) und DEL-Toptorjäger Patrick Reimer mit seinem zweiten Treffer (57.) bescherten Nürnberg den Erfolg. Anders als die anderen Teams setzen Augsburg und Nürnberg ihre Serie bereits am Dienstag fort.
(dpa)