Rummenigge glaubt nicht an Superliga

Athen – Karl-Heinz Rummenigge geht davon aus, dass das Thema einer europäischen Superliga mit den Top-Vereinen als Teilnehmern in den kommenden Jahren nicht wieder auf den Tisch kommt.

«Ich glaube, wenn die Clubs der ECA mit der UEFA eine gemeinsame Linie finden, wird das nicht der Fall sein. Dann wird es die Superliga nicht geben. Ich habe den Eindruck, dass speziell die großen Clubs mit diesem Thema sehr verantwortungsvoll umgehen», sagte der Vorsitzende der Europäischen Club-Vereinigung (ECA) in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Die ECA diskutiert in Athen ihre Vorstellungen für die Zukunft der europäischen Club-Wettbewerbe.

Nach der Reform für die Jahre 2018 bis 2021 sieht Rummenigge die Champions League bestens aufgestellt. Bei der Reform wurde etwa der Verteilungsschlüssel der Milliardenprämien geändert. Mehr Gewicht bekommt das bisherige Abschneiden einzelner Clubs – Grundstartgeld und solidarische Zahlungen innerhalb der Verbände werden hingegen gekürzt. Die Topnationen – derzeit Spanien, Deutschland, England und Italien – haben je vier fixe Starter in der Gruppenphase.

«Ich bin der Meinung, dass es sinnvoll wäre, die Champions League nach der Reform für 2018 bis 2021 einen weiteren Zyklus in diesem Format spielen zu lassen», sagte Rummenigge.

Zwei Wochen vor dem Viertelfinal-Knaller der Münchner gegen Real Madrid wies Rummenigge darauf hin, dass es ohne eine Setzliste besondere Spannung in der Königsklasse geben kann. «Das ist möglicherweise nicht das Beste für die Clubs, aber der Zuschauer will diesen Nervenkitzel haben», sagte der 61-Jährige.


(dpa)

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