Trotz magerer Ausbeute: Lambertz zieht positives WM-Fazit

Budapest (dpa) – Chefbundestrainer Henning Lambertz hat trotz des enttäuschenden Abschneidens der deutschen Schwimmer bei der WM in Budapest ein positives Fazit gezogen.

«Manches ist nicht optimal gelaufen, aber insgesamt macht uns das Auftreten hier Mut für die Zukunft», sagte Lambertz am Schlusstag: «Natürlich wünscht man sich von dem ein oder anderen einen Tick mehr. Aber im Grunde genommen wurden die Erwartungen erfüllt. Von daher ist alles erstmal so in Ordnung.»

Der DSV holte in Ungarn nur eine Medaille durch Vize-Weltmeisterin Franziska Hentke über 200 Meter Schmetterling und war bei 25 Vorlauf-Starts lediglich in fünf Finals vertreten. Dass sich der Rückstand zur Weltspitze seit dem Olympia-Debakel von Rio nicht verringert hat, gestand auch Lambertz ein. «So richtig rangerückt sind wir noch nicht», sagte er: «Der Abstand ist noch so, wie er war. Aber das ist normal und logisch. Das Aufarbeiten von Baustellen geht nicht innerhalb von vier, fünf Monaten.»

Er freue sich, «dass einige junge Athleten sich fantastisch präsentiert haben. Das ist sehr, sehr positiv. Einige Etablierte hatten ein paar Probleme. Das lag aber teilweise an vernünftigen und logischen Umstellungen nach den Olympischen Spielen.»

Auf die Nachfrage, ob er seinen Führungsstil überdenken müsse, antwortete Lambertz: «Mein Team bestätigt mir jeden Tag ein wahnsinnig harmonisches, kommunikatives und freundliches Miteinander. Und ich glaube nicht, dass mich alle anlügen.»

(dpa)