London – Der englische Frauenfußball-Nationalcoach Mark Sampson steht laut Medienberichten vor dem Aus. Grund dafür sind offenbar die seit langem im Raum stehenden schwerwiegenden Rassismus-Vorwürfe gegen den 34-Jährigen.
Wie unter anderem die BBC berichtete, seien neue Anschuldigungen gegen Sampson aufgekommen. Bereits in der vergangenen Woche hatte der englische Verband FA angekündigt, die Ermittlungen in der Affäre wieder aufzunehmen.
Die aus Nigeria stammende englische Nationalspielerin Eniola Aluko hatte den Nationaltrainer erstmals öffentlich schwer belastet, als sie in einem BBC-Interview von einem länger zurückliegenden Dialog berichtet. Demnach habe Sampson auf ihre Ankündigung 2014, dass ihre Eltern zu einem Spiel nach Wembley kommen würden, geantwortet: «Pass auf, dass sie kein Ebola mitbringen.»
Sampson, der noch am 19. September beim 6:0 Englands in der WM-Qualifikation gegen Russland an der Seitenlinie stand, hat die Vorwürfe stets vehement bestritten. Eine von der FA in Auftrag gegebene unabhängige Untersuchung war zu dem Ergebnis gekommen, es habe kein Fehlverhalten seitens Sampson oder des Verbandes gegeben.
(dpa)