Berlin – Bundestrainer Otto Becker wünscht sich eine Reform des traditionsreichen Nations Cups.
«Ich glaube, dass die FEI die Nationenpreis-Serie verbessern muss und wir ein neues Konzept brauchen. Da sehe ich dringend Bedarf», sagte Becker der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start der Nationenpreis-Serie am Wochenende im französischen La Baule. «In den letzten Jahren fehlte die Kontinuität», kritisierte er den Weltverband FEI.
Statt der geplanten acht hat die FEI in diesem Jahr nur sieben Stationen gefunden, der berühmte CHIO in Aachen gehört seit einigen Jahren nicht mehr dazu. Nur bei vier der Etappen des Nations Cups kann eine Nationalmannschaft Punkte sammeln.
«Andere Serien wie die Global Champions Tour oder der Rolex Grand Slam rüsten auf und werden besser, und der Nations Cup stagniert», sagte Becker. «Die Nationenpreise sind das Wichtigste. Für sein Land zu reiten und mitzufiebern, ist etwas ganz Besonderes. Das ist unsere olympische Zukunft. Da müssen die besten Reiter und Turniere dabei sein – auch Aachen.»
Die wichtigste Serie ist für die meisten Reiter aber die privat organisierte Global Champions Tour, die ebenfalls eine Teamwertung hat. Sie ist von zuletzt 17 Stationen auf 20 angewachsen und schüttet ein Preisgeld von insgesamt knapp 40 Millionen Euro aus.
(dpa)