Mannheim – Die finanziell schwer angeschlagenen Krefeld Pinguine haben zwei Tage nach dem Derbyerfolg gegen Düsseldorf nun auch mit einem Kantersieg beim deutschen Eishockey-Meister Adler Mannheim verblüfft.
Das Team von Trainer Brandon Reid gewann mit 6:3 (1:0, 4:1, 1:2) in Mannheim und sorgte damit für ein perfektes Wochenende. Am Freitagabend hatten die Pinguine die Düsseldorfer EG im Prestigeduell 4:3 besiegt. Zwei Tage später legte das Kellerkind der Deutschen Eishockey Liga gar noch einmal zu.
Der frühere Mannheimer Kai Hospelt (3. Minute), Alex Trivellato (24.), Philipp Kuhnekath (33.), William Besse (34.) und Chad Costello (40./53.) schossen die Tore für den Außenseiter. Für den Meister trafen nach ganz schwacher Leistung Borna Rendulic (31.), Nationalstürmer Markus Eisenschmid (55.) und Brent Raedeke (58.).
Bereits am Freitag hatten die Adler bei den Kölner Haien 1:2 nach Verlängerung verloren. Mit nur 29 Punkten aus 16 Spielen liegt der Titelverteidiger schon deutlich hinter Spitzenreiter und Vize-Meister EHC Red Bull München (45) zurück.
In der nun anstehenden Deutschland-Cup-Pause wollen die von der Insolvenz bedrohten Pinguine die Voraussetzungen für eine Gesellschafter-Umstrukturierung schaffen. Laut Clubangaben schuldet Gesellschafter Michail Ponomarew zugesagte Gelder. Ponomarew weist dies zurück. Am 19. November wollen die Pinguine den Russen zum Verkauf seiner Anteile bewegen. Nur dann gebe es eine Zukunftschance.
(dpa)