So funktioniert eine Klassenlotterie

Jeder Mensch hegt wohl kleine oder große Wünsche, Träume und Sehnsüchte. Mit der Teilnahme an einer Klassenlotterie kann die Erfüllung dieser Wünsche urplötzlich in eine greifbare Nähe gerückt werden, sofern die Glücksgöttin Fortuna einem die Gunst schenkt. Doch wie funktioniert eigentlich eine Klassenlotterie? Und wie ist sie entstanden?

Anfänge und Geschichte der Klassenlotterie

Die Anfänge der Klassenlotterie reichen weit bis ins 16. und 17. Jahrhundert zurück, als die Herrscher ihre vom Krieg geplünderten Kassen mittels einer Klassenlotterie wieder auffüllten. Auf die Weise musste man nicht die Bürger mit zusätzlichen Abgaben belasten und konnte das kriegsversehrte Land wieder aufbauen. Die eigentliche Ziehung konnte sich dabei oft über Jahre ziehen. Innerhalb einer Lotterie wurden meist mehrere Ziehungen veranstaltet, aus denen dann die späteren Klassen hervorgingen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es im damaligen Reichsgebiet insgesamt 7 Lotterien, die um die Gunst der Loskäufer konkurrierten. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten kam für die einzelnen Lotterien dann das Ende, die nun zu einer großen Reichslotterie zusammengefasst wurden. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges folgte dann die Zweiteilung der Reichslotterie. So entstand im Süden die SKL (Süddeutsche Klassenlotterie) und im Norden die NKL (Norddeutsche Klassenlotterie). Seit dem 1. Juli 2012 werden beide Lotterien von der GKL (Gemeinsame Klassenlotterie der Länder) veranstaltet. SKL und NKL existieren als Marken weiter.

Funktionsweise der Klassenlotterie

Sowohl die Lotterien der NKL als auch der SKL sind in sechs Klassen aufgeteilt, da die Spielzeiträume jeweils ein halbes Jahr betragen. Hierbei bildet jeder Monat eine einzelne Klasse. Einmal in der Woche findet eine Hauptziehung statt, der tägliche Ziehungen vorangehen. In der letzten Spielklasse befinden sich die höchsten Gewinne. Ein Los sollte man dabei schon vor der ersten Ziehung erwerben, da bei einem späteren Einstieg der Lospreis sich nicht verändert. Vertrieben werden die Lose über private Vertriebsgesellschaften, die von den staatlichen Veranstaltern mit der Aufgabe betraut werden. Wer nicht gleich ein ganzes Los erwerben möchte, kann stattdessen auch Losanteile kaufen. Ein Los der SKL-Lotterie besteht beispielsweise aus zehn Losanteilen. Als Spieler hat man die Wahl, ob man die Anteile verschiedener Lose kaufen möchte oder lieber bei einem Los erwirbt. Kauft man sie bei einem Los, so erhöht sich die mögliche Gewinnsumme, wohingegen bei Anteilen verschiedener Lose die Gewinnchance steigt.

Bewährtes und traditionsreiches Glücksspiel

Als Glücksspiel ist die Klassenlotterie eine von vielen Optionen und kann auf eine ereignisreiche Geschichte zurückblicken. Bei einem Gewinn können lang gehegte Wünsche mit einem Mal erfüllt werden und Lebenswege einen neuen Verlauf nehmen. Wer statt eines Loses einzelne Losanteile erwirbt, kann entweder auf eine hohe Gewinnsumme oder auf eine höhere Gewinnchance hoffen.

Web-Tipp:
Weitere Informationen zur Klassenlotterie findet man auch auf zahlreichen Webseiten im Internet.

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