Altmaiers Weg zur Energiewende im Überblick

Das Ansteigen der Treibhausgase und der damit verbundene Klimawandel machen ein Handeln im Bereich Umweltschutz notwendig. Was den bereich der Energiegewinnung angeht, ist das Vertrauen in Atomkraft als Stromquelle spätestens seit der Reaktorkatstrophe von Fukushima zutiefst zerstört.


Als Peter Altmaier im März 2012 die Nachfolge von Norbert Röttgen als Bundesumweltminister antrat, lagen die Beschlüsse der Bundesregierung zu Energiewende und Atomausstieg bereits vor.

Geltendes EEG behindert

Altmaier ist der Ansicht, dass das derzeit geltende EEG für einen weiteren Ausbau der Energiewende nicht ausreicht. Deshalb stellte der Minister am 22. Oktober 2012 ein Konzept vor, dass Grundlage für umfangreiche Diskussionen sein soll, an deren Ende eine breite parlamentarische und gesellschaftliche Mehrheit für eine Neuregelung des EEGs mit folgendem Inhalt stehen soll:
– stetiger und berechenbarer Ausbau erneuerbarer Energien innerhalb eines vorgegebenen Rahmens

– möglichst schnelles Erreichen einer Markt- und Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien

– regionale und geografische Koordination  des Ausbaus erneuerbarer Energien mit dem Ausbau der Netze

– Abstimmung des Ausbaus erneuerbarer Energien mit dem von konventionellen Energien

Stromsparen kompensiert die Strompreiserhöhungen

Geht es nach Peter Altmaier, soll der Stromverbrauch bis 2020 um 10% sinken. Dafür will er ab 2013 eine Beratungsoffensive starten. Schon in der Schule soll auf das Thema „Stromsparen“ eingegangen werden. Es soll allen Bürgern – eventuell auch kostenfrei – die Möglichkeit gegeben werden, „dem Strompreis ein Schnippchen zu schlagen“, so der Minister. Ziel des Beratungsangebots ist, die Mehrkosten für die stetig steigende, im EEG geregelte, Umlage zur Förderung von Ökostrom aufzufangen. Neben der Ermittlung von Stromeinsparpotential in jedem Haushalt soll auch auf die Kostenersparnis durch den Einsatz von sogenannter Cleantech hingewiesen werden.

Am Ausbau beteiligen

Allen – auch dem Minister – ist klar, das „Nein“ zur Atomenergie und das „Ja“ zu erneuerbaren Energielieferanten gibt es nicht zum Nulltarif. Die im EEG geregelte Ökostromumlage lässt die Strompreise stetig steigen. Ein intensives Beratungsangebot soll Wege aufzeigen, die Kosten zu dämpfen. Außerdem möchte der Bundesumweltminister interessierten Bürgern die Möglichkeit geben, am kostenintensiven Netzausbau Geld zu verdienen. So beteiligen sich jetzt private Investmentunternehmen am Ausbau der erneuerbaren Energien und der benötigten Infrastruktur – nähere Informationen finden Sie z.B. unter http://thomas-lloyd-infrastrukturinvestitionen.de. Allein aus öffentlichen Mitteln ist die Energiewende nicht finanzierbar. Genau das stellt für Anleger aber eine interessante Investitionsmöglichkeit dar.

foto:ewolff – Fotolia

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