20 Minuten «verprügelt»: Bamberg-Frust nach nächster Pleite

Ludwigsburg – Nach fünf Niederlagen aus den vergangenen sechs Bundesligaspielen steigt beim früheren Basketball-Serienmeister Brose Bamberg der Frust.

«Wir brauchen wieder Siege und müssen jetzt damit anfangen», sagte Aufbauspieler Tyrese Rice nach dem bitteren 95:96 am Sonntag bei den MHP Riesen Ludwigsburg bei Magenta Sport. Nach einer schwachen ersten Halbzeit mit teilweise mehr als 20 Punkten Rückstand reichte den Franken auch eine starke Aufholjagd nach der Pause nicht. «In den ersten 20 Minuten haben sie uns verprügelt», sagte Rice.

Nach dem Gewinn des deutschen Pokals im Februar gegen ALBA Berlin sah es danach aus, als würde es für die Bamberger bergauf gehen. Doch nun muss sich das Team von Trainer Federico Perego deutlich steigern, um sich in der ersten Playoff-Runde noch das Heimrecht zu sichern. Dafür ist eine Platzierung unter den ersten Vier notwendig. Der Rückstand auf RASTA Vechta beträgt für den Tabellenfünften wegen des verlorenen direkten Vergleichs fünf Spieltage vor Schluss bereits drei Siege.

Vechta sicherte sich am Samstag durch das 104:66 über den Tabellenletzten Science City Jena erstmals das Playoff-Ticket. Der Überraschungs-Aufsteiger hat bei noch fünf ausstehenden Spielen uneinholbare zwölf Punkte Vorsprung auf Platz neun.

«Wir arbeiten weiter an unseren Fehlern und die Mannschaft wird im richtigen Moment da sein», sagte Bambergs italienischer Coach Perego derweil. Für Bamberg geht es in den kommenden Wochen nicht nur um die Meisterschaft, auch in der Champions League haben sie beim Final Four Anfang Mai in Antwerpen noch eine Titelchance. «Wir haben jetzt noch zwei Spiele, dann kommt das Final Four. Für uns ändert sich nichts», sagte Perego: «Am Ende waren es heute Kleinigkeiten, die mal uns, mal die anderen bevorteilten. Wir schauen nach vorne.»

Titelverteidiger FC Bayern München feierte den siebten Sieg in Folge. Der Tabellenführer setzte sich am Sonntag im heimischen Audi Dome gegen die Hakro Merlins Crailsheim klar mit 99:79 (48:39) durch. Die Münchner von Trainer Dejan Radonjić bleiben mit sechs Punkten vor den EWE Baskets Oldenburg souverän an der Spitze.


(dpa)

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