Abschied ohne Happy End? Wolf kämpft um letzten Triumph

München – Vor dem drohenden Aus des EHC Red Bull München im Meisterrennen der Deutschen Eishockey Liga verlor Michael Wolf fast den Überblick, was er sich für sein Karriereende wünscht.

«Ich möchte natürlich nicht auswärts aufhören. Obwohl, ich revidiere meine Aussage, ich will auswärts aufhören, aber nicht am Freitag», sagte der EHC-Kapitän.

In der Best-of-Seven-Serie steht es 3:1 für die Adler Mannheim. Schon am Freitag könnte der Münchner Plan, den silbernen Pokal zum vierten Mal nacheinander zu gewinnen, vorbei sein – und gleichzeitig auch Wolfs Ziel, eine einmalige Laufbahn mit einem Triumph zu krönen. Nur wenn der EHC in Mannheim und danach nochmal daheim gewinnt, kommt es zu einem alles entscheidenden siebten Final-Match in der Kurpfalz.

Wolf prägte die DEL mehr als eineinhalb Jahrzehnte. Dass aus dem Füssener einer der besten Offensivspieler Deutschlands werden würde, hatte lange niemand gedacht. Erst mit 24 Jahren bekam er 2005 bei den Iserlohn Roosters eine Chance in der DEL. Dort reifte er als Spieler und Persönlichkeit, wurde Kapitän in Club und Nationalmannschaft. 2014 wechselte der 152-malige Auswahlspieler (53 Tore) zu Red Bull.

Trotz des 1:3 und der arg schwächelnden EHC-Offensive gibt Wolf nicht auf: «Wir haben eine Mannschaft auf dem Eis, die alles tun wird, um Mannheim zu schlagen. Wir wollen Spiel sechs nach München holen.»


(dpa)

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