Achter nimmt Kurs auf WM-Gold: Sieg im Vorlauf

Sarasota – Elfter Start, elfter Sieg – der Deutschland-Achter hat in Florida Kurs auf WM-Gold genommen.

Das in dieser Saison noch ungeschlagene Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes gewann am dritten Tag der Titelkämpfe souverän den Vorlauf und qualifizierte sich damit auf direktem Weg für das Finale. Mit einem Vorsprung von einer halben Bootslänge verwies die Crew um Schlagmann Hannes Ocik die Konkurrenten aus den USA und Rumänien auf die Plätze zwei und drei. Damit untermauerte der Europameister seinen Favoritenstatus.

Auch das feuchtheiße Klima auf der Regattastrecke im Nathan Benderson Park von Sarasota setzte dem Team von Trainer Uwe Bender nicht übermäßig zu. Mit einem Zwischenspurt nach der 1000-Meter-Marke wurde der zunächst knappe Vorsprung auf die Amerikaner vorentscheidend ausgebaut. Deshalb geriet der Start-Ziel-Sieg nie ernsthaft in Gefahr. Zudem machte die beste Vorlaufzeit Mut für das Finale.

Mit dem Erfolg setzte der deutsche Achter eine erfolgreiche Tradition fort: Seit 2009 verlor er keinen Vorlauf bei einer WM oder bei Olympischen Spielen.

Wie das Großboot stellte auch der Frauen-Doppelvierer den Einzug in das Finale sicher – allerdings erst im zweiten Anlauf. Drei Tage nach dem enttäuschenden vierten Platz im Vorlauf wendeten die Europameisterinnen um Schlagfrau Frieda Hämmerling mit einem zweiten Rang im Hoffnungslauf hinter den USA das drohende Aus ab. Doch anders als beim Triumph vor einem Jahr in Rio dürfte das langjährige Erfolgsboot bei der Medaillenvergabe diesmal leer ausgehen.

Besser als zum WM-Start lief es auch für die beiden leichten Doppelzweier. Sowohl das Frauen- als auch das Männer-Duo zogen mit Rang zwei in das Halbfinale ein.


(dpa)

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