Ashleigh Barty hat Bedenken wegen US-Open-Austragung

Brisbane – Auch die Tennis-Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty hat sich skeptisch über eine Austragung der US Open angesichts der Corona-Pandemie geäußert.

Eine Entscheidung darüber, ob das Grand-Slam-Turnier in New York wie geplant ab dem 31. August stattfindet, könnte noch an diesem Montag fallen. «Auch ich habe Bedenken. Ich verstehe, dass die Turniere unbedingt stattfinden sollen, aber die Sicherheit aller muss Priorität haben», schrieb die 24-jährige Australierin in einer am Montag veröffentlichten E-Mail an die Nachrichtenagentur AP.

Die French-Open-Siegerin der vergangenen Saison fragte, wie die US Open durchgeführt werden könnten. Die Organisatoren überlegen offenbar, alle Spielerinnen und Spieler in einem Flughafenhotel ohne Zugang nach Manhattan unterzubringen und ihnen nur die Begleitung durch eine weitere Person auf die Anlage in Flushing Meadows zu gestatten. Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hatte die Bedingungen als extrem bezeichnet, bei einer kontroversen Konferenz in der vergangenen Woche sollen etliche Profis diese Haltung aber nicht geteilt haben.

Barty unterstrich, dass sie die Rückkehr auf den Tennisplatz nicht abwarten könne. «Aber wir müssen zuerst sicherstellen, dass das sicher ist, nicht nur für mich, sondern für mein Team», schrieb die Nummer eins in ihrer E-Mail. «Wir wissen wirklich nicht, wie der Rest des Jahres aussehen wird, so viel ist nicht unter unserer Kontrolle.»

Die weltweite Tennis-Tour ist wegen der Pandemie derzeit bis zum 31. Juli ausgesetzt, allerdings gibt es mittlerweile privat organisierte Show-Veranstaltungen und Turnierserien. An der von Djokovic organisierten Adria-Tour nimmt auch die deutsche Nummer eins, Alexander Zverev, teil. Beim Auftakt in Belgrad am Wochenende waren auch Zuschauer zugelassen, Djokovic und Zverev umarmten sich nach ihrem Match am Sonntag am Netz.


(dpa)

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