Bayern fertigen Düsseldorf ab – Bremen sorgt für Spannung

Berlin – Die Meisterschaft ist dem FC Bayern kaum noch zu nehmen. Daran würde auch ein hoher Sieg von Verfolger Borussia Dortmund am heutigen Sonntag (18.00 Uhr/Sky) beim Schlusslicht SC Paderborn nur wenig ändern.

Spannender ist es im Tabellenkeller – Werder Bremen ist wieder dran an den Nichtabstiegsplätzen. Union Berlin braucht deshalb am Nachmittag (15.30 Uhr/Sky) dringend ein Erfolgserlebnis bei Champions-League-Anwärter Borussia Mönchengladbach, um den Abstand wieder zu vergrößern.

MEISTERLICH: Der FC Bayern hat eindrucksvoll unterstrichen, dass der Meister auch zum achten Mal in Serie nur aus München kommen kann. Beim 5:0 (3:0) am Samstagabend hatte der Gegner Fortuna Düsseldorf nicht den Hauch einer Chance. «Bei Bayern München ist es so, dass du Meister werden musst, und das Ziel haben wir», sagte Trainer Hansi Flick. Für sein Team sei es wichtig gewesen, nach dem Sieg beim BVB unter der Woche zu zeigen, «dass die Mannschaft nicht nachlässt». Viel besser hätte das seinen Spielern nicht gelingen können. «Wir sind sehr hungrig, wollen jedes Spiel gewinnen und am Ende ganz oben stehen», sagte David Alaba.

BIG POINTS: Werder Bremen ist noch lange nicht abgestiegen. Durch das hart erkämpfte 1:0 (1:0) beim FC Schalke 04 haben die Norddeutschen den Rückstand auf Platz 15 auf drei Punkte verkürzt. «Wir haben noch sechs Spiele, wir müssen weiter im Tunnel bleiben und fokussiert bleiben», sagte Trainer Florian Kohfeldt, an dem Werder trotz massiver Kritik von außen festgehalten hat. «Wir haben uns gegen diesen Druck zur Wehr gesetzt und sind jetzt alle zusammen als Club ein Stück weit belohnt worden», sagte Aufsichtsratsboss Marco Bode in der Sendung «Wontorra – der Fußball-Talk» im TV-Sender Sky Sport News HD.

BIG CITY CLUB: Mit dem neuen Trainer Bruno Labbadia darf sich Hertha BSC endlich wie ein Top-Team fühlen. Vier Spiele seit dem Neustart, drei Siege, zehn Punkte – wie ein Abstiegskandidat spielt der Berliner Bundesligist längst nicht mehr. «Alles in allem sind wir unfassbar glücklich, aber wir mussten echt leiden», sagte Labbadia nach dem 2:0 (1:0) gegen den FC Augsburg. Mit nur vier Punkten Rückstand auf Platz sechs können die Hertha-Fans sogar vorsichtig von der Qualifikation für den Europapokal träumen. Der Club bremst: «Wir sind gut beraten, schön einen Schritt nach dem anderen zu gehen», sagte Manager Michael Preetz vor dem Augsburg-Spiel.

KÄMPFERISCH: Adi Hütter wirkte überaus erleichtert, und er hatte guten Grund dazu. Durch den in der Schlussphase gesicherten 2:1 (1:0)-Sieg beim VfL Wolfsburg hat Eintracht Frankfurt nun 32 Punkte auf dem Konto und steckt als Tabellen-12. nicht mehr unmittelbar im Kampf gegen den Abstieg fest. «Heute ist uns ein absoluter Befreiungsschlag gelungen», sagte Hütter. «Das tut uns sehr gut.» Der Japaner Daichi Kamada sorgte in der 85. Minute für die Entscheidung. «Was mir aber am besten Gefallen hat: Ich habe von jedem Spieler von der ersten bis zur letzten Minute gesehen, dass er sich kämpferisch in den Dienst der Mannschaft gestellt hat», sagte Hütter.

UNGLÜCKLICH: Der FSV Mainz 05 machte gegen die TSG Hoffenheim ein gutes Spiel, Torwart Florian Müller parierte zudem einen Elfmeter von Steven Zuber. Das Tor machten aber die Gäste: Ihlas Bebou traf in der 43. Minute zum 1:0 (1:0)-Endstand. «Wir haben Hoffenheim in der zweiten Halbzeit dominiert und in die eigene Hälfte gedrängt», sagte Trainer Achim Beierlorzer und forderte: «Wir brauchen Punkte. Wir müssen die Tore auch schon machen.» Und selbst Gäste-Trainer Alfred Schreuder äußerte: «Vielleicht hätten sie es heute mehr verdient. Heute waren wir die Glücklichen.»


(dpa)

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