Belgier Wallays gewinnt zum zweiten mal Paris – Tours

Tours – Der begische Radprofi Jelle Wallays hat zum zweiten Mal nach 2014 das Radrennen Paris – Tours gewonnen.

Er entschied die 113. Auflage des Klassikers über die 217 Kilometer von Chartres nach Tours nach einem Alleingang auf den letzten Kilometern vor dem Niederländer Niki Terpstra (+29 Sekunden) und seinem Landsmann Oliver Naesen (+30).

«Ein großartiger Saisonabschluss für mich», urteilte der Sieger. «Der Wind blies uns heute ins Gesicht, und die Anstiege waren sehr schwierig. Deshalb ist der Sieg kaum mit dem von 2014 zu vergleichen», sagte Wallays.

Vor allem die letzten 55 Kilometer mit mehreren Anstiegen und Abschnitten über Naturstraßen verlangten den Fahrern alles ab. Der Däne Sören Kragh Andersen, der im Vorjahr einen souveränen Ausreißersieg gefeiert hatte, lag 48 Kilometer vor dem Ziel mit 40 Sekunden vorne. Aber nach einem Defekt zog der Wallays an ihm vorbei, und auch die anderen Verfolger überholten Andersen.

Als letzter deutscher Profi hatte John Degenkolb den prestigeträchtigen Herbstklassiker 2013 für sich entschieden. Für den dreimaligen Sieger Erik Zabel galt Paris-Tours stets als eines seiner Lieblingsrennen. Diesmal spielten die Deutschen um den Kölner Nils Politt kaum eine Rolle.


(dpa)

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